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Duale Studiengänge

In der organisationalen Hybridisierung in Form der Verzahnung von beruflicher und hochschulischer Bildung spiegelt sich ein weiterer Bezugspunkt von Durchlässigkeit. Mit dualen Studiengängen hat sich seit über 40 Jahren ein berufspraktisches Ausbildungsformat innerhalb der deutschen Hochschullandschaft etabliert, in welchem berufliche Praxis und akademische Bildung gleichwertig miteinander verschränkt sind. Das duale Lehr-Lern-Prinzip als zentrales Element des beruflichen Bildungssystems in Deutschland erfährt durch den Erfolg dualer Studiengänge eine wachsende Integration in die Hochschullandschaft und wirkt in diesem Sinne durchlässigkeitsfördernd zwischen den Bildungssystemen.

Angeregt durch das neue Positionspapier des Wissenschaftsrates (Oktober 2013) richtet sich der aktuelle Diskurs auf die Schärfung der charakterisierenden Elemente eines dualen Studiums und hiermit einhergehend die Definition entsprechender qualitätssichernder Faktoren. Mit seinen Empfehlungen stärkt der Wissenschaftsrat explizit den betrieblichen Lernort in seiner Verschränkung zur Hochschule: Die Hochschulen werden aufgefordert, die Verschränkung ihrer Studiengänge zum betrieblichen Lernort sowohl zeitlich und curricular qualitätsgesichert zu systematisieren, als auch institutional-strukturell zu übergreifender Transparenz zu führen. Aus Sicht der Berufsbildung liegt das wesentliche zukünftige Handlungsfeld hier in einer verbindlichen und transparenten Ausgestaltung des betrieblichen Teils sowie in dem Aufgreifen der in der beruflichen Bildung geltend gemachten und ausgestalteten Standards zur Umsetzung des dualen Lernortprinzips.

Mehr zum Thema finden Sie unter Duale Studien im Überblick

Verwendete Literatur:
Berufsbildungsbericht 2011