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Attraktivität der Berufsbildung fördern

Was macht das duale System attraktiv? Vor welchen Herausforderungen steht es mit Blick auf die europäische Entwicklung und wo scheint es gegenwärtig an seine Grenzen zu stoßen? Diese Fragestellungen stehen im Mittelpunkt des ersten Themenblocks.

Als Merkmale der Attraktivität der Berufsbildung gelten insbesondere die Vermittlung einer fundierten beruflichen Handlungskompetenz im Ergebnis einer gelungenen Verbindung von systematischem und erfahrungsorientiertem Lernen, dessen Inhalte einerseits an den konkreten Anforderungen des Beschäftigungssystems orientiert und andererseits für heterogene Leistungsvoraussetzungen geeignet sind. Eine Ausbildung im dualen System eröffnet Zugänge zur Berufs- und Arbeitswelt für junge Menschen, unterstützt die erfolgreiche Einmündung in das Beschäftigungssystem und sorgt so für eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit, was vor allem aus internationaler Perspektive attraktiv erscheint. Allerdings steht diesem international deutlich gestiegenen Ansehen im eigenen Land ein anscheinend nachlassendes Interesse bei den Jugendlichen gegenüber. Hier gerät das duale System in einen sich verschärfenden Wettbewerb mit dem Hochschulbereich, der für die junge Generation offensichtlich zunehmend attraktiv geworden ist.

Um angesichts dieser Herausforderungen auch zukünftig konkurrenzfähig zu bleiben, sind verstärkte Anstrengungen erforderlich, um die Attraktivität des dualen Systems nicht nur zu erhalten, sondern durch entsprechende Innovationen gezielt weiterzuentwickeln und auszubauen. Die "Perspektiven einer innovativen Berufsbildung" werden deshalb im zweiten Themenblock zunächst in fünf Beiträgen aus der Sicht von Wissenschaft, Politik und Praxis beleuchtet und in der abschließenden Diskussion unter der Fragestellung zusammengeführt, wie die Attraktivität der Berufsbildung auf allen Ebenen gefördert werden kann.

Einführung und Moderation

Klaus Fahle, Nationale Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA)

Was macht das duale System attraktiv? Wo liegen Schwächen?

Prof. Dr. Matthias Becker, Universität Flensburg

Einführung und Moderation

Irmgard Frank, Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)