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10/2018 | 23.10.2018
o.l. und u.r.: ©handwerkskammer.de/Handwerkskammer der Pfalz; u.l.: ©HF.Redaktion; o.r.: ©ZDS/Fröhlich

Soziales Umfeld entscheidend für Berufswahl von Jugendlichen

Neue Erkenntnisse zu Ursachen des Lehrlingsmangels im Handwerk

Stehen Jugendliche vor der Frage, ob sie einen Handwerksberuf erlernen sollten, geht es für sie nicht nur darum, ob die Arbeit interessant ist, was sie einbringt und unter welchen Bedingungen sie zu verrichten ist. Noch wichtiger ist für die Jugendlichen, ob ihnen die Wahl des Berufs hilft, in ihrem sozialen Umfeld zu punkten. Ist dies nicht der Fall, nehmen viele vom betreffenden Beruf Abstand, selbst dann, wenn ihnen die Arbeit darin gefallen würde. Dies zeigen Ergebnisse einer Befragung von rund 1.700 Schüler/-innen, die der neuesten Ausgabe der Reihe BIBB REPORT zugrunde liegen.

Für BIBB-Präsident Esser verdeutlichen diese Ergebnisse, dass Berufsorientierung in den Schulen nicht nur über Handwerksberufe und ihre modernen Arbeitsanforderungen informieren sollte. „Sie muss vielmehr auch Identifikationspotenziale für junge Menschen aufzeigen.“ Deshalb sei zum Beispiel die Idee richtig, Auszubildende als Ausbildungsbotschafter in die Schulklassen zu schicken. „Es bleibt“, so Esser weiter, „eine besondere Herausforderung, die Eltern zu erreichen, um dem Lehrlingsmangel im Handwerk wirksam zu begegnen. Ihnen muss die Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung noch stärker als bislang vor Augen geführt werden."

Weitere Inhalte

 

"Einschätzbare Situationen geben Sicherheit"

Video-Interview von überaus.de mit Dima Zito

Die Traumatherapeutin Dima Zito vom Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf (PSZ) spricht im Video-Interview mit der BIBB-Fachstelle überaus (Übergänge in Ausbildung und Beruf) über traumatisierte Flüchtlinge, die in Deutschland einen Beruf erlernen möchten, und darüber, wie Ausbilderinnen und Ausbilder die Betroffenen im betrieblichen Alltag unterstützen können. Es ist wichtig, dass Ausbilderinnen und Ausbilder wissen, dass es Traumatisierungen gibt und wie sie sich äußern. Ein ruhiger und transparenter Umgang gibt den jungen Flüchtlingen Sicherheit und somit kann die Ausbildung zur Stabilisierung beitragen.

Berufsorientierung für Flüchtlinge (BOF)

Neuer Film

Was erleben die Teilnehmenden im Programm Berufsorientierung für Flüchtlinge im BIBB – BOF ? Das Video begleitet eine Gruppe junger Geflüchteter, die bei der Kreishandwerkerschaft Hersfeld-Rotenburg im Frühjahr und Sommer 2018 am Programm teilgenommen hat.

© Woodapple – fotolia.de

Neuausrichtung beruflicher Weiterbildung nötig

Ergebnisse des Förderschwerpunkts „InnovatWB“

Mehr als 100 Bildungsexpertinnen und -experten waren sich einig: Die berufliche Weiterbildung muss neu ausgerichtet werden, um den technologischen und gesellschaftlichen Wandel bewältigen und gestalten zu können. Dies sind zentrale Ergebnisse der Abschlussveranstaltung in Berlin zum Förderschwerpunkt „Innovative Ansätze einer zukunftsfähigen beruflichen Weiterbildung (InnovatWB)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der Förderschwerpunkt wurde vom BIBB koordiniert und wissenschaftlich begleitet.

Mehrheit mit Angebot von überaus.de zufrieden

Ergebnisse einer Mitgliederbefragung

Die Mehrzahl (64 %) der Befragten ist mit dem Gesamtangebot von überaus (Übergänge in Ausbildung und Beruf ) durchgehend zufrieden.  Im Mai 2018 führte die Redaktion der BIBB-Fachstelle überaus eine Online-Umfrage zum geschlossenen Bereich der Plattform durch. Die Resonanz war hoch: 1722 Nutzerinnen und Nutzer beteiligten sich. Sie gaben ihr Feedback zur Nutzerfreundlichkeit der einzelnen Prozesse und Funktionen, schätzten deren Bedeutung für die tägliche Arbeit ein und gaben Auskunft über die Nutzung von Räumen, Gruppen und Lernbox.

Treiber, Träger und Transfer von Programmen

Neue Ausgabe der BIBB-Zeitschrift "BWP"

Programmförderung spielt eine wichtige Rolle im Berufsbildungssystem. Sie kann Innovationen vorantreiben, das System bei der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen unterstützen und weiteren Handlungsbedarf aufdecken. Die neue Ausgabe der BIBB-Zeitschrift "Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis" (BWP) beleuchtet anhand ausgewählter Beispiele diese unterschiedlichen Facetten. Der Fokus liegt auf Bundesprogrammen, aber auch auf Schnittstellen zu Länderprogrammen.

Initiative Klischeefrei wächst

BDA, DIHK und ZDH neue Partner

Mit der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat die Bundesinitiative Klischeefrei drei neue und somit insgesamt mehr als 100 Partner. Klischeefrei ist ein Bündnis aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung, dem auch das BIBB angehört. Es setzt sich aktiv für eine geschlechtsunabhängige Berufs- und Studienorientierung ein.

© BIBB

Tipps für die Ausbildungspraxis Metall und Elektro

BIBB veröffentlicht zwei neue Umsetzungshilfen

Das BIBB hat in seiner Publikationsreihe „Ausbildung gestalten“ neue Umsetzungshilfen für die betriebliche und schulische Ausbildung in den Bereichen Metall und Elektro veröffentlicht. Sie bieten eine Vielzahl an Informationen, Erläuterungen, praktischen Tipps und Handlungshilfen zur Planung und Durchführung der betrieblichen und schulischen Ausbildung in den elf industriellen Metall- und Elektroberufen, die zum 1. August 2018 im Hinblick auf den digitalen Wandel modernisiert wurden. Sie stehen ab sofort online zur Verfügung.

Nachhaltiges Wirtschaften

Wichtiger Erfolgs- und Wettbewerbsfaktor

Nachhaltiges Wirtschaften trägt zum Unternehmenserfolg bei. Im Modellversuch InnoNE (Innovationsprojekte und Innovationskompetenz für eine Nachhaltige Entwicklung) entwickelt zum Beispiel ein Mode- und Markenhaus mit seinen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Auszubildenden nachhaltigkeitsorientierte Ideen, um aktuelle Herausforderungen zu meistern und seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. InnoNE wird durch das BIBB aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

© metamorworks - fotolia.com

"Move-on": Mobilität ist mehr als E-Autos

Bestandsaufnahme zur Mobilität in Deutschland

Auf dem deutschen Arbeitsmarkt leisten insgesamt etwa 6,2 Millionen Erwerbstätige und damit über 15 Prozent der gesamten erwerbstätigen Bevölkerung beruflich auf unterschiedliche Weise einen Beitrag zur Mobilität. Dies ergibt sich aus der BIBB-Studie „Move on: Qualifikationsstruktur und Erwerbstätigkeit in Berufen der räumlichen Mobilität“. Darin erfolgt eine ausführliche Bestandsaufnahme der Ausbildungs- und Erwerbssituation in Berufsgruppen, die direkt oder indirekt die räumliche Mobilität ermöglichen. Damit wird eine Datengrundlage zur Abschätzung zukünftiger Entwicklungen vorgelegt.

Weiterbildung stabilisiert Erwerbskarrieren

Studie untersucht Einfluss von non-formaler Weiterbildung

Politik und Wirtschaft weisen regelmäßig auf die Bedeutung von (Weiter-)Bildung für individuelle Lebenschancen hin. Eine Studie u.a. von Prof. Dr. Christian Ebner, Stiftungsjuniorprofessor des BIBB an der Universität zu Köln, hat den Einfluss von non-formaler Weiterbildung auf die beruflichen Karrieren von Erwerbstätigen in Deutschland mit Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) über den Zeitraum von 2009 bis 2016 untersucht. Es zeigt sich, dass eine Kursteilnahme eher kein Sprungbrett darstellt, sondern die Karriere stabilisiert.

Neuer Erklärfilm zur Mobilität

Erasmus+ Erwachsenenbildung

Vertraute Pfade verlassen: Eine Auslandsfortbildung in Europa ist gerade auch für das Bildungspersonal eine wertvolle Erfahrung, um den eigenen Horizont zu erweitern und fachliche Kompetenzen auszubauen. Der Erklärfilm „Erasmus+ Mobilität in der Erwachsenenbildung“ erläutert, wie die Nationale Agentur Bildung für Europa (NA im BIBB) Interessierte aus diesem Bereich bei der Antragstellung unterstützt und ihnen hilft, die Förderchancen für sich zu nutzen.

In eigener Sache

BIBB aktuell in neuem Layout

„Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, dann ist es nötig, dass sich alles verändert.“ Getreu diesem Motto erhalten Sie heute erstmals unseren Newsletter "BIBB aktuell" im neuen Layout. Wir hoffen, dass Ihnen die moderne, lockere und lesefreundliche sowie für mobile Endgeräte optimierte Aufmachung gefällt und sind gespannt auf Ihre Meinung. Unabhängig von der Gestaltung werden wir Sie natürlich auch weiterhin wie gewohnt einmal im Monat mit redaktionell ausgewählten Inhalten des BIBB-Internetangebotes über aktuelle Entwicklungen und Fragestellungen der Berufsbildung und des BIBB informieren.

ADFC-Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ 2018

Wieder Rekordergebnis für das BIBB

Knapp 100 Kolleginnen und Kollegen haben bei Deutschlands größter Fahrrad-Mitmachaktion des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) teilgenommen und den Rekord aus dem Vorjahr gebrochen: 40.000 Kilometer sind die Radlerinnen und Radler des BIBB von Anfang Mai bis Ende August gefahren. Dadurch wurden rund 8 Tonnen CO2 eingespart.

Forum Wissenschaftskommunikation in Bonn

Das 11. Forum Wissenschaftskommunikation findet vom 7. bis 9. November 2018 in Bonn statt. Der thematische Schwerpunkt lautet „Forscherinnen und Forscher im Fokus der Wissenschaftskommunikation“. Das BIBB ist mit einem Informationsstand beteiligt.

4 Jahre Prototyping Transfer - Was wurde erreicht? Was folgt?

BIBB

Bei der BIBB-Veranstaltung in Berlin schauten die Projektkoordinatoren, Projektpartner und Teilnehmende auf fast vier Jahre Zusammenarbeit zurück und warfen einen Blick auf bestehende Herausforderungen sowie die Zeit nach Ende der Projektlaufzeit. Das Projekt Prototyping Transfer hat seit Januar 2015 im Bereich der Handwerks- sowie Industrie- und Handelskammern den Transfer und die Durchführung von Qualifikationsanalysen unterstützt, mit denen eine fachliche Qualifikation im Rahmen des Anerkennungsverfahrens ausländischer Berufsqualifikationen bei z.B. fehlenden oder unvollständigen Unterlagen nachzuweisen ist. Die Arbeitskonferenz hat bestätigt: Qualifikationsanalysen sind als Möglichkeit der Kompetenzfeststellung bei fehlenden Dokumenten nicht mehr weg zu denken.

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Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
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Verantwortlich:
Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser (Präsident)

Redaktion:
Charlotte Schölgens

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