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Hält das System am Laufen: Fachinformatiker/-in der Fachrichtung Systemintegration

Wenn das Netz streikt, wenn die Bandbreite nicht ausreicht, wenn die Video-Konferenz zickt oder das System gehackt wird, dann kommen Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration zum Einsatz. In Zeiten des mobilen Arbeitens sind sie für einen funktionierenden Bürobetrieb unverzichtbar.

Hält das System am Laufen: Fachinformatiker/-in der Fachrichtung Systemintegration

Der dreijährige Ausbildungsberuf Fachinformatiker/-in der Fachrichtung Systemintegration liegt unter den zehn am meisten nachgefragten dualen Ausbildungsberufen auf Platz sieben: Tendenz steigend (s. Abb.). Zusammen mit drei anderen Berufen aus der Berufsgruppe der vier großen IT-Berufe (IT-System-Elektronike/-in, IT-System-Kaufmann/-frau und Informatikkaufmann/-frau) ist der Ausbildungsberuf Fachinformatiker/-in neu geordnet worden. Die Ausbildungsvorschriften treten zum 01. August 2020 in Kraft. Die wesentlichen Änderungen betreffen die Anpassung der Ausbildungsinhalte an neue Anforderungen, zum Beispiel die stärkere Berücksichtigung des Themas IT-Sicherheit (Datensicherheit und Datenschutz).

Für das Beschäftigungssystem hat sich der Stellenwert dieses Berufes in nahezu allen Wirtschaftsbranchen in den letzten Jahren deutlich erhöht. Unter dem Schlagwort Digitalisierung sind hier u. a. technische Entwicklungen in den Bereichen der Hard- und Software, Datenspeicherung, Datenübertragung, IT-Sicherheit und insbesondere auch neue Integrationsansätze und Schnittstellen zwischen Informationstechnik, Produktionstechnik und Arbeit (Industrie 4.0) als verantwortliche Faktoren zu nennen.

Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Systemintegration arbeiten in der IT-Branche, in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche sowie in Organisationen und im Öffentlichen Dienst. Sie konzipieren, installieren und administrieren vernetzte IT-Systeme für interne und externe Kunden und Kundinnen. Unter anderem gehört dazu

  • das Installieren, Konfigurieren und Administrieren von Netzwerken,
  • die Inbetriebnahme von Speicherlösungen,
  • das Programmieren von Softwarelösungen,
  • die Integration von Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz,
  • das Informieren und Beraten von Kunden und Kundinnen.

Die durchschnittliche tarifliche Ausbildungsvergütung für 2019 liegt im 1. Ausbildungsjahr bei 956 Euro, im 2. Ausbildungsjahr bei 1.026 Euro und im dritten Ausbildungsjahr bei 1.105 Euro.