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IT-System-Elektroniker/-innen halten die Netze am Laufen

Die IT-System-Elektronikerin bzw. der IT-System-Elektroniker einer der Berufe, die gerade in der Zeit von „social distancing“ dafür Sorge tragen, dass wir unsere soziale Interaktion - beispielsweise in Onlineformaten - weiterhin pflegen können und relevante Systeme der (digitalen) Infrastruktur aufrechterhalten werden.

IT-System-Elektroniker/-innen halten die Netze am Laufen

Haben Sie sich vielleicht in letzter Zeit gefragt, wer eigentlich die Netzinfrastrukturen und Übertragungssysteme instand hält, die Sie wahrscheinlich tagtäglich nutzen, um beispielsweise über ihr Mobiltelefon oder in Onlinesessions mit Bekannten, Verwandten, Kollegen und Kolleginnen zu kommunizieren? Wer mitverantwortlich ist, dass die Systemsteuerung und -überwachung bei kritischer Infrastruktur (Verkehrs-, Strom-, Wasser- und Telekommunikationsnetze etc.) auf IT-Ebene reibungslos abläuft, damit deren Funktion gewährleistet wird?

Profil und Tätigkeitsschwerpunkte des Berufs:

IT-System-Elektroniker/-innen arbeiten in der IT-Branche, in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche sowie in Organisationen des öffentlichen Dienstes. Sie finden insbesondere Beschäftigung bei Herstellern und Betreibern von IT-Infrastrukturen und IT-Systemen sowie bei Installationsbetrieben für Sicherheitstechnik.

Sie sind verantwortlich für die Installation, Wartung und Bereitstellung von Übertragungssystemen. Die Handlungsfelder dieses Berufsbilds umfassen damit auch das Planen und Durchführen von Service- und Instandhaltungsarbeiten an IT-Geräten und IT-Systemen der Informationstechnik und an deren Infrastruktur. Dazu setzen sie Experten- und Diagnosesysteme zur Fehlersuche und -beseitigung ein.

Ihre Einsatzgebiete, in denen sie diese Aufgaben wahrnehmen, sind vielfältig und reichen von Arbeiten an der digitalen Infrastruktur, beispielsweise. an leitungsgebundenen, drahtlosen und virtuellen Netzen, bis hin zu Arbeiten an Endgeräten sowie Computer- und Sicherheitssystemen. Ihre Tätigkeit umfasst dementsprechend auch elektrotechnische Arbeiten im IT-Bereich. Zum Ausführen von Arbeiten als Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften sind sie grundlegend vorbereitet.

Um diesen Beruf „up-to-date“ zu halten, wurden seine Inhalte erst jüngst überarbeitet. Die neue Ausbildungsordnung tritt am 01.08.2020 in Kraft.

Voraussetzungen und Zukunftsaussichten:

In dem seit 1997 existierenden Beruf wurden bundesweit bislang fast 50.000 Fachkräfte ausgebildet. In der letzten Dekade starteten jährlich ca. 1.500 Personen eine Berufsausbildung zur IT-System-Elektronikerin bzw. zum IT-System-Elektroniker. Um eine Berufsausbildung aufnehmen zu können, ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Schulabschluss ein. Neben Sorgfalt und Konzentrationsfähigkeit sollten als Voraussetzung für eine Ausbildung in diesem Bereich insbesondere technisches Verständnis und Interesse an informationstechnischen Sachverhalten vorhanden sein.

Aktuell liegt die Ausbildungsvergütung während der Ausbildung in der Industrie im ersten Ausbildungsjahr bei ca. 1.000 €, im zweiten bei ca. 1.050 € und im dritten bei ca. 1.150 €. Die Ausbildungsdauer beträgt für gewöhnlich drei Jahre und findet abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule statt.

Absolventen und Absolventinnen einer Berufsausbildung im IT-Bereich blicken auf eine sehr gute und zukunftsträchtige Arbeitsmarktlage in verschiedenen Branchen. Zudem gibt es, beispielsweise mit dem bundesweit einheitlichen beruflichen Weiterbildungssystem im IT-Bereich, exzellente Möglichkeiten, den eigenen Karriereweg vielfältig zu gestalten.