Startschuss für „Prototyping Transfer“
Erstes Treffen der Projektsteuerungsgruppe in Bonn
Wenn für die Anerkennung eines ausländischen Berufsabschlusses schriftliche Nachweise fehlen, kann der Antragsteller seine Kompetenzen über eine sogenannte Qualifikationsanalyse feststellen lassen. Mit dem Projekt „Prototyping Transfer“ soll dieses Verfahren deutschlandweit stärker kommuniziert und angewendet werden. Derzeit sechs Kammern setzen die Projektarbeit vor Ort als Partner im Verbundprojekt um. Vertreterinnen und Vertreter der Kammern, des BMBF als Auftraggeber und des BIBB als Projektkoordination trafen sich am Donnerstag, den 12. März 2015 zur ersten Sitzung der Projektsteuerungsgruppe in Bonn.
Das Verbundprojekt wird von derzeit sechs Partnern umgesetzt:
- Handwerkskammer Hamburg
- Handwerkskammer Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald
- IHK FOSA (Foreign Skills Approval)
- Industrie- und Handelskammer Köln
- Industrie- und Handelskammer für München
- Westdeutscher Handwerkskammertag (WHKT)
Im Rahmen des Treffens tauschten sich die Projektpartner über Erfahrungen und Bedarfe im Bereich der „sonstigen Verfahren“ nach § 14 BQFG und § 50 b Abs. 4 HwO zur Feststellung der Gleichwertigkeit bei fehlenden Nachweisen aus. So stellten sie beispielsweise fest, dass Kurzfassungen der bereits im Vorgängerprojekt entwickelten und bislang bewährten Handreichungen entwickelt werden müssten, um den zuständigen Stellen einen schnelleren Überblick über die Möglichkeiten der Qualifikationsanalyse zu geben. Zudem einigten sie sich auf eine regionale Aufteilung bei der Beratung und Unterstützung anderer Kammern, die in Kürze auf der Projektwebsite veröffentlicht wird. Diskutiert wurde bei der Sitzung auch die Frage, wie man das neue Instrument der Qualifikationsanalyse bei den unterschiedlichen Zielgruppen, insbesondere bei zuständigen Stellen und Beratungsstellen, bekannt machen könnte. Für eine einheitliche Öffentlichkeitsarbeit beschloss die Projektsteuerungsgruppe ein Logo und eine visuelle Gestaltungslinie für das Projekt.
Das Projekt läuft noch bis Ende 2017. Es baut auf dem Vorgänger-Verbundprojekt „Prototyping“ auf, das von August 2011 bis Januar 2014 vom Westdeutschen Handwerkskammertag (WHKT) koordiniert und vom Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln (FBH) wissenschaftlich begleitet wurde.