BP:

Schlagworte A-Z. Bitte wählen Sie einen Anfangsbuchstaben:

 

Tagung "Berufliche Bildung heute: Nachhaltig-Digital-Kompetent"

am 05.10.2017

Am 05.10.2017 veranstaltete der Förderschwerpunkt BBnE eine Tagung zur Nachhaltigkeit und Digitalisierung in der Berufsbildung. Gemeinsam mit Wissenschaft, Politik und Praxis widmeten sich die Modellversuche den Gemeinsamkeiten und Unterschieden dieser Themen, beispielsweise bezüglich ihrer Kompetenzen oder Didaktik.

Tagung "Berufliche Bildung heute: Nachhaltig-Digital-Kompetent"
Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser (li.), Präsident (BIBB), Thomas Sondermann (r.), Ministerialdirigent (BMBF)

"Berufliche Bildung muss nicht nur Kompetenzen, Wissen und Fertigkeiten vermitteln, sondern auch auf aktuelle und anstehende Transformationsprozesse der Arbeitswelt vorbereiten. Das umfasst insbesondere Digitalisierung und Nachhaltigkeit." Damit fasste Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), die Thematik der Tagung "Berufliche Bildung heute: Nachhaltig-Digital-Kompetent" am 5. Oktober treffend zusammen. Die Veranstaltung wurde vom BIBB und BMBF in Bonn ausgerichtet und entspringt den vom BIBB aus Mitteln des BMBF geförderten Modellversuchen zur Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBnE).


Wenn von technischer und sozialer Transformation die Rede ist, wird dies häufig mit Nachhaltigkeit und Digitalisierung verbunden. Diese beiden "Megatrends" werden zunehmend zusammengedacht. Häufig geht es um die Frage, durch welche neuen Technologien wirtschaftliche Prozesse nachhaltiger gestaltet werden können (Einsparung von Ressourcen), aber auch welche Gefahren die Digitalisierung für nachhaltige Entwicklung mit sich bringen kann (Rebound-Effekte). Doch was bedeutet die Verflechtung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung für die "Arbeitswelt von morgen" und damit für die berufliche Bildung? Welche Konsequenzen ergeben sich für die zukünftige Gestaltung von Aus- und Weiterbildung? Und sind die sich daraus ergebenden Kompetenz- und Qualifikationsanforderungen voneinander zu trennen oder gemeinsam zu sehen?

Diesen und weiteren Fragen widmete sich die Tagung am 05.10., an der etwa 110 Teilnehmende aus Wissenschaft, Politik und Praxis zugegen waren. Ziel des Tages war es auch, die Arbeiten der Modellversuche zur BBNE in einen übergeordneten Kontext einzuordnen und zusammen mit interessierter Fachöffentlichkeit zu diskutieren. Dabei sollten neue Denkanstöße für die bisher in der Berufsbildung häufig getrennt wahrgenommenen Felder „nachhaltige Entwicklung“ und "Digitalisierung" identifiziert werden. Das Publikum wurde dabei an mehreren Stellen aktiv einbezogen, beispielsweise über das Online-Umfrage-Tool VoxR.

Den Einstieg in die Tagung übernahmen Ministerialdirigent Thomas Sondermann (BMBF, Unterabteilungsleiter des Referats zur Beruflichen Bildung) und Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser (Präsident des BIBB). Nach einführenden Begrüßungsworten diskutierten beide in einer ausführlichen Gesprächsrunde über Synergien der beiden "Megatrends" und ihre Konsequenzen für die Beruflichen Bildung. Auch die Impulse aus dem Publikum wurden in die Diskussion einbezogen.

Die Modellversuche BBNE bekamen ebenfalls umfassend Raum, um über Vorträge und Stände Ihre Arbeiten und Ansätze öffentlich darzustellen. Thematische Vertiefungen fanden am Nachmittag über Panel-Workshops statt. Diese widmeten sich vor allem den gemeinsamen Kompetenzen für Nachhaltigkeit und Digitalisierung, den Qualifikationsanforderungen für die nachhaltige und digitalisierte Arbeit von morgen sowie digitalen Medien im Kontext einer BBnE.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Kerstin Stromberg-Mallmann, die dazu beitrug, dass den ganzen Tag über sehr konstruktiv und interessiert über die Verbindungen und Unterschiede von BBnE und Digitalisierung diskutiert werden konnte.

Im Folgenden finden Sie die Präsentationen, Zusammenfassungen und Impressionen der Tagung "Berufliche Bildung heute: Nachhaltig-Digital-Kompetent".

Impressionen von der Tagung

Impressionen von den Projektständen