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Kontaktseminar deutschsprachiger Berufsbildungsforschungseinrichtungen 2018

„Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg“ – mit diesem Zitat von Henry Ford eröffnete Prof. Cornelia Oertle als Gastgeberin das Kontaktseminar deutschsprachiger Berufsbildungsforschungseinrichtungen 2018 im Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB).

Kontaktseminar deutschsprachiger Berufsbildungsforschungseinrichtungen 2018

Thematische Schwerpunkte des Treffens waren die Herausforderungen von Automatisierung, Digitalisierung und neuen Medien auf die Berufsbildung 4.0 sowie der Fachkräftebedarf und -mangel. Mehr als zwanzig Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellten ihre Ergebnisse und laufenden Projekte vor und nutzen die Gelegenheit zu Vernetzung und kollegialem Austausch.

Prof. Dr. Hubert Ertl (BIBB)

Prof. Dr. Hubert Ertl, Forschungsdirektor am Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), gab im einleitenden Länderaustausch – wie auch jeweils die Vertreterinnen und Vertreter aus den anderen beteiligten Instituten - einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im BIBB. Im Rahmen der Beiträge aus dem europäischen Kontext berichtete Isabelle Le Mouillour aus einem Projekt zur Entwicklung nationaler Ausbildungsstandards mit Blick auf die Akteure, Verfahren und Gestaltung im europäischen Vergleich.

Das BIBB brachte sich vor allem bei dem ersten Schwerpunktthema „Digitalisierung / Industrie 4.0 / neue Medien“ ein: Prof. Dr. Robert Helmrich leitete mit einem Beitrag „Technologische Entwicklungen und die Arbeitslandschaften von morgen“ ein und Torben Padur konkretisierte diesen Überblick mit seinem Referat „Berufsbildung 4.0 – Zukunftschancen durch Digitalisierung“. Auch der Themenbereich neue Medien wurde durch zwei Beiträge aus dem Bundesinstitut mitgestaltet: Michael Härtel berichtete über die Ergebnisse einer repräsentativen Studie zur Nutzung digitaler Medien durch Ausbilderinnen und Ausbilder und deren medienpädagogische Kompetenzen. Susanne Grimm informierte über die am Bundesinstitut neu eingerichtete Infostelle zum Thema Open Educational Ressources.

Abgerundet wurde das Seminar mit einem weiteren Beitrag von Isabelle Le Mouillour aus dem europäischen Kontext. Sie stelle die „Apprenticeship Toolbox“ – einen Online Werkzeugkasten zu dualen Ausbildungsansätzen in Europa vor.

Das Kontaktseminar hat als regelmäßiger Austausch deutschsprachiger Berufsbildungseinrichtungen eine lange Tradition. Daran beteiligt sind Forschungsinstitute in Deutschland (Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB), Österreich (Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft ibw, Österreichisches Institut für Berufsbildungsforschung öibf) und der Schweiz (Eidgenössisches Hochschulinstitut für Berufsbildung EHB). Sie treffen sich alle zwei Jahre, um aktuelle Themen und Herausforderungen für die Weiterentwicklung der Berufsbildungssysteme dieser Länder zu diskutieren.