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Regierungsdelegation aus Uganda zu Gast im BIBB

Wie funktioniert die duale Berufsausbildung in Deutschland? Wie werden berufliche Standards entwickelt? Welche Rolle haben die Sozialpartner? Staatssekretär Alex Kakooza aus Uganda informierte sich im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) über Kernelemente der dualen Berufsausbildung in Deutschland.

Regierungsdelegation aus Uganda zu Gast im BIBB

BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser begrüßte am 23. April 2018 eine hochrangige Delegation aus Uganda – angeführt von Staatssekretär Alex Kakooza vom Ministerium für Bildung und Sport.
„Afrika ist ein aufstrebender Kontinent mit hohem Potenzial. Für Deutschland – und insbesondere für das BIBB – ist daher die Kooperation gerade in Bereichen wie Bildung und Forschung mit afrikanischen Staaten von großer Bedeutung. Wir begrüßen es sehr, dass Uganda sich für die duale Berufsbildung interessiert und deutsche Erfahrung bei der Entwicklung von künftigen Bildungsangeboten nutzt. Durch berufliche Bildung erhalten junge Menschen Optionen für die Planung und Ausgestaltung ihres weiteren Lebensweges. Darum lohnt es sich, in berufliche Bildung zu investieren“, betonte Esser in seiner Ansprache.

Anschließend informierte Hannelore Kress von der Zentralstelle der Bundesregierung für internationale Berufsbildungskooperation (GOVET) im BIBB die ugandische Regierungsdelegation über die Rolle des BIBB in der beruflichen Bildung sowie über die Kernelemente der dualen Berufsausbildung in Deutschland.

"Afrika ist ein aufstrebender Kontinent mit hohem Potenzial",  so BIBB-Präsident Esser.

In der sich anschließenden Diskussion interessierten sich die Gäste aus Uganda sehr für die Arbeit des BIBB als Schnittstelle zwischen Regierung, Industrie und Sozialpartnern und seiner Rolle in der Erarbeitung von Ausbildungsordnungen und Standards.

Zudem wurde die Übertragbarkeit des deutschen Systems in Uganda in Hinblick auf Ausbildung und anschließender Anstellung näher betrachtet. Auch die Themen Meisterausbildung und die Frage, inwieweit es Möglichkeiten gibt, junge Menschen in eine Ausbildung zu bringen, wurden interessiert hinterfragt.

Der Besuch der Delegation aus Uganda im BIBB wurde durch die Handwerkskammer zu Köln vermittelt, die sich seit vielen Jahren im Rahmen von Partnerschaftsprojekten in Afrika engagiert. In den vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) über die sequa gGmbH geförderten Berufsbildungspartnerschafts-Projekten bringt die Handwerkskammer zu Köln ihre Erfahrungen im Bereich der Berufsausbildung, Arbeitsplatzqualifizierung und Unterstützung von Klein- und Mittelbetrieben ein. In Uganda werden mit Unterstützung der HWK zu Köln die Bildungsangebote im Holz-, Metall-, Elektro- und Sanitärbereich am Bedarf der örtlichen Wirtschaft ausgerichtet.