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BILT-Projekt mit UNESCO-UNEVOC bis 2025 verlängert

Mit Schwung und neuer Kooperationsvereinbarung in die nächste BILT-Projektphase

24.01.2022

Nach einer dynamischen ersten Phase geht das BILT-Projekt (Bridging Innovation and Learning in TVET) in die Verlängerung: bis Ende 2025 wird die Vernetzung der UNEVOC-Zentren in Europa, Afrika und Asien im Rahmen von BILT fortgeführt. Das BILT-Projekt ist eine Kooperation zwischen BIBB und UNESCO-UNEVOC und wird durch das BMBF finanziert.

BILT-Projekt mit UNESCO-UNEVOC bis 2025 verlängert

Mit der neuen Projektphase setzt das BILT-Projekt auch neue Akzente: die „dual transition“ Digitalisierung und Nachhaltigkeit wird ab 2022 zum Fokusthema. Wie schon seit 2019 bleibt das Thema „Neue Qualifikationen und Kompetenzen“ Überthema für den Austausch. So bringt das Projekt UNEVOC-Zentren und andere Berufsbildungsakteure aus Europa, Afrika und Asien zum Peer-Learning und Wissensaustausch zusammen.

Dazu sind vielfältige Aktivitäten und Kooperationsmaßnahmen geplant. Die Projektpartner haben sich mit der sogenannten „BILT Agenda 2025“ ambitionierte Ziele für die nächsten vier Jahre gesetzt:

  • Den Austausch zwischen den UNEVOC-Clustern in Europa, Afrika und Asien-Pazifik im Rahmen eines „Bridging“-Prozesses weiter stärken – dazu wird es regelmäßige Konferenzen und Workshops zur Vernetzung und zum Wissensaustausch geben. Bis solche Treffen wieder vor Ort und persönlich stattfinden können, setzt BILT auf das mittlerweile erprobte digitale bzw. hybride Format.
  • Die UNEVOC-Zentren ermutigen, gemeinsam neues Wissen zu erarbeiten, innovativ zu sein und erfolgreiche Praktiken zu teilen – zu diesem Zweck werden auch in der neuen Projektphase Expertengruppen aus allen drei Regionen zusammenarbeiten und praktische Handreichungen erarbeiten. Außerdem sammelt BILT kontinuierlich Beispiele guter Berufsbildungspraxis, die sogenannten „Innovation and Learning Practices“.
  • Lernen und den Aufbau von Kapazitäten (engl. „Capacity Building“) vor Ort unterstützen. BILT bringt das gemeinsam erarbeitete Wissen in die Praxis – mit der Hilfe von Workshops und „Tools“ zur Selbsteinschätzung werden die UNEVOC-Zentren ermutigt, sich am Wissen zu inspirieren und dieses fortzuentwickeln.  Die gesammelten Beispiele guter Berufsbildungspraxis werden außerdem im Rahmen von Online-Seminaren („Learning Labs“) vorgestellt, so dass sie für andere UNEVOC-Zentren eine noch intensivere Lernerfahrung ermöglichen.
  • Die „BILT Agenda 2025“ hebt letztlich auch die Bedeutung des thematischen Fokus auf die „dual transition“ Digitalisierung und Nachhaltigkeit hervor sowie die soziale Inklusion benachteiligter Gruppen. Internationaler Austausch kann ein wichtiger Hebel sein, um solche Themen adäquat und effektiv in die Berufsbildung zu integrieren. Hier setzt das BILT-Projekt mit vielfältigen Angeboten und Netzwerkmaßnahmen an.

UNESCO-UNEVOC, BIBB und BMBF stellten diese vier Ziele der „BILT Agenda 2025“ im Rahmen des BILT Learning Forum Ende 2021 vor. UNEVOC-Zentren und andere interessierte Akteure sind eingeladen, sich im Rahmen von BILT zu engagieren und zur „BILT Agenda 2025“ beizutragen.

Hintergrund

BILT (Bridging Innovation and Learning in TVET) startete mit einem Kick-Off im Jahr 2019. Die Aktivitäten – zunächst konzentriert auf die europäischen Zentren des UNEVOC-Netzwerks – erweiterten sich ab 2020 auf den Austausch mit Berufsbildungsakteuren aus Asien-Pazifik und Afrika.

Im Mittelpunkt der Projektarbeit der ersten Phase stand das Thema „Neue Qualifikationen und Kompetenzen“: Wie können diese identifiziert, in Ausbildungsordnungen und Rahmenlehrpläne integriert und in die Berufsbildungspraxis implementiert werden? BILT veröffentlichte dazu die dreiteilige Publikation „New Qualifications and Competences for a future oriented TVET“ für Akteure auf unterschiedlichen Ebenen eines Berufsbildungssystems.

BILT - Bridging Innovation and Learning in TVET