BP:

Schlagworte A-Z. Bitte wählen Sie einen Anfangsbuchstaben:

 

Digitale Transformation gestalten

Denkraum 2

Zusammen mit Expert/-innen aus Wissenschaft und Praxis nehmen wir Einordnungen des Wandels vor, der durch digitale und technische Entwicklungen angestoßen wurde. Wo finden Veränderungen statt und was kann wie gestaltet werden, damit die Transformation hin zu Ausbildung und Arbeit in einer digitalisierten Welt gelingt?

zum Teaser-Video auf Twitter
Digitale Transformation gestalten

Der Themencluster „Digitale Transformationen“ stellte für den Denkraum „Digitaler Wandel, Transformation, KI“ Ergebnisse aus der Forschung, Erfahrungen aus der Praxis und Ideen zur Ausgestaltung des laufenden Wandels von Ausbildung und Arbeit zusammen. Verschiedene Studien zu den Entwicklungen und Folgen von neuen Technologien und Organisationsmodellen der letzten 10 Jahre legen die Vermutung nahe, dass wir bereits jetzt vor einer mehr oder weniger völlig neuen Berufs- und Arbeitslandschaft stehen müssten. So haben Studien für die USA und Großbritannien vorausgesagt, dass fast die Hälfte der Berufe aus 2010 verschwunden sein würden; Studien für Deutschland sprachen von immerhin bis zu einem Fünftel. Was in den letzten Jahren tatsächlich am Arbeitsmarkt passiert ist, führt uns zu dem, was zu erwarten ist und wir geben einen Ausblick auf eine bessere Indikatorik zum Erkennen von Veränderungen.

Die Antwort auf die Frage, warum es im Wandel anders gekommen ist, wurde am zweiten Kongress-Tag unter Berücksichtigung der Gestaltung digitaler Technik(en) durch Arbeitnehmer/-innen und den Einsatz digitaler Technik(en) durch Unternehmen gegeben. An Beispielen wurden die wesentlichen Herausforderungen des digitalen Wandels sichtbar gemacht und auch die Frage angegangen, ob die Bedeutung des digitalen Wandels erkannt wurde. Es wurden die Möglichkeiten von Arbeitnehmer/-innen veranschaulicht, Technik und dessen Einsatz zu gestalten und das Wissen darum zu erarbeiten. Auch wurde die Möglichkeiten in den Blick genommen, die sich für Betriebe in diesem Zusammenhang bieten und setzen uns anschließend mit der Frage auseinander, wie die Wirtschaft Technik nutzt.

Da Digitalisierung keine Grenzen kennt, sehr wohl aber ihre Umsetzung und Gestaltung regional unterschiedlich angegangen wird, war eine Einordnung aus europäischer Perspektive vorgesehen. Die gemeinsame Diskussion von Ergebnissen, Erfahrungen und Ideen erfolgte daher auch vor dem Hintergrund einer internationalen Einordnung und mit Blick auf die Weiterentwicklung konkreter Handlungsempfehlungen für die berufliche Bildung. Neben externen Wissenschaftler/-innen und Betriebsvertreter/-innen kamen ebenso die Projekte des Themenclusters „Digitale Transformationen“ am BIBB zu Wort, um auch personell die Politik-Wissenschafts-Praxis-Kommunikation aufzugreifen.

Karsten HömannGeschäftsführer der Gemeinschafts-Lehrwerkstatt Arnsberg GmbH

"Berufsausbildung muss für Jugendliche attraktiv sein! Mit unserem digitalen Assistenzsystem konnten wir ein innovatives berufspädagogisches Lernkonzept in der überbetrieblichen Ausbildung einsetzen, das die Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz zeitgemäß fördert. So können wir für die Auszubildenden und die Ausbildungsbetriebe die Attraktivität und den Nutzen der überbetrieblichen Ausbildung steigern. Das digitale System entlastet auch das Ausbildungspersonal, schafft so Kapazitäten für eine individuelle Förderung der AZUBIS und wertet die eigene Arbeit auf."

Christopher KnielingProgrammleiter Nachwuchsmarketing, Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC)

"Flexibel, technologieoffen und praxisnah: Diese Vorteile haben ganz wesentlich zum Erfolg der digitalen Wahlqualifikationen in den Chemie-Berufen beigetragen. Sie stärken die Attraktivität der Ausbildung und bieten sowohl unseren Betrieben als auch den Auszubildenden die Möglichkeit, wichtige Zukunftskompetenzen bedarfsgerecht aufzubauen."

Ralph Hippe, Cedefop

Ralph Hippe ist Experte in der Abteilung „VET and skills“ des Europäischen Zentrums für die Förderung der Berufsbildung (Cedefop) in Thessaloniki (Griechenland). Zuvor arbeitete er u.a. im Joint Research Centre der Europäischen Kommission in Ispra (Italien) und Sevilla (Spanien), und an der LSE (Vereinigtes Königreich). Er promovierte an den Universitäten Tübingen und Strasbourg (Frankreich).

Programmübersicht

Teil 1 (09:40 Uhr – 10:40 Uhr)

Entwicklung am Arbeitsmarkt mit Blick auf Digitalisierung und Polarisierung: Welche Möglichkeiten haben Arbeitnehmer/-innen, Technik und dessen Einsatz zu gestalten? Das Wissen darum zu erarbeiten? Welche Möglichkeiten bieten sich für Betriebe? Wie nutzt die Wirtschaft Technik? 

  • Moderation: Dr. Michael Tiemann (BIBB)
  • Impulsvortrag: Anke Mönning (GWS)
  • Impulsvortrag: Kathrin Ehmann (BIBB)
  • Impulsvortrag: Pia Wagner (BIBB)
  • Impulsvortrag: Karsten Hömann (Gemeinschafts-Lehrwerkstatt Arnsberg GmbH)
  • Impulsvortrag: Christopher Knieling (BAVC)

 

Teil 2 (10:55 Uhr – 11:55 Uhr)

Wie nutzt die Wirtschaft Technik? Digitalisierung, AI und Future of Work

  • Moderation: Dr. Michael Tiemann (BIBB)
  • Impulsvortrag: Marco Seegers (BIBB)
  • Impulsvortrag: Ugur Sevindik (BIBB)
  • Impulsvortrag: Me-Rhan Kim (KRIVET)
  • Impulsvortrag: Ralph Hippe (Cedefop)