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Fachkräfteengpass im Handwerk und freien Berufen – Herausforderungen und Perspektiven für die berufliche Bildung von morgen

Denkraum 3

In diesem Denkraum wurde gemeinsam mit betrieblichen Expertinnen und Experten über die Zukunft der dualen Berufsausbildung im Handwerk und auch in den freien Berufen diskutiert. Ausgehend von einer Betrachtung der tatsächlich entstehenden Fachkräfteengpässe im Handwerk wurde erörtert, vor welchen Herausforderungen Wirtschaftsbereiche, Branchen und Betriebe stehen, wie künftig offene Ausbildungsstellen besetzt werden können und welche Kompetenzen für eine zukunftsfeste duale Berufsausbildung künftig nachgefragt werden.

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Fachkräfteengpass im Handwerk und freien Berufen  – Herausforderungen und Perspektiven für die berufliche Bildung von morgen

Angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland verschärfen sich die Probleme auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Einem zunehmenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften, insbesondere auf der mittleren Qualifikationsebene, steht eine rückläufige Entwicklung an Auszubildenden gegenüber. Gleichzeitig finden Angebot und Nachfrage häufig nicht mehr zusammen und Passungsprobleme nehmen zu.

Insbesondere das Baugewerbe steht bereits heute vor klaren Herausforderungen, die sich bei einer Einhaltung der Klimaziele zwangsweise verschärfen werden. Der steigende Wohnungsbedarf, die Sanierungsmaßnahmen der bestehenden Infrastruktur, die Infrastrukturmaßnahmen im Bereich der digitalen, energietechnischen und verkehrstechnischen Transformation und der energetischen Maßnahmen fordern die Branche kapazitätsmäßig stark heraus. Hinzukommen die zusätzlich notwendige energetische Sanierung und Aktivierung des Gebäudebestandes, die bislang noch nicht in Angriff genommen worden sind, aber gesetzlich verankert sind.

Viele Herausforderungen stehen uns als Gesellschaft bevor. Vor allem Klimawandel, Energiekrise und geopolitische Probleme machen unabwendbare Transformationen notwendig. Zugleich haben wir in fast allen beruflichen Bereichen Fachkräfteengpässe, massive Matching-Probleme und Nachwuchssorgen. Diese Herausforderungen in ihrer Komplexität und im Zusammenspiel sichtbar zu machen und zugleich Lösungsansätze der Berufsbildung anzudenken – auch solche, die entweder selten oder nie genannt werden oder die bislang noch nicht in die Umsetzung gelang sind – ist für die Wirtschaft unerlässlich.

Dr. Sabine HepperleLeiterin der Abteilung für Mittelstandspolitik, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

„Bei der Umsetzung der Energiewende und der Klimaschutzziele spielt das Handwerk eine zentrale Rolle. Dafür benötigen wir gut ausgebildete Arbeits- und Fachkräfte auf allen Ebenen. Hier kommt der beruflichen Bildung eine zentrale Rolle zu, damit die Transformation der Wirtschaft erfolgreich vorangebracht werden kann.“

Programmübersicht

Teil 1 (09:40 Uhr – 10:45 Uhr)


9:40 Uhr              Begrüßung

  • Prof. Dr. Robert Helmrich, BIBB

9:45 Uhr              Impulsvortrag zur Einordnung des Themas

  • Boris Petschulat, Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

10:00 Uhr           Prognostizierbare Arbeitsmarktentwicklung

  • Dr. Tobias Maier, BIBB

10:15 Uhr           Herausforderungen aus Arbeitgebersicht

  • Dr. Axel Fuhrmann, Handwerkskammer Düsseldorf

10:30 Uhr           Herausforderungen aus Arbeitgebersicht

  • Karsten Berlin, Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

10:45 Uhr           Ende Teil 1

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Teil 2 (10:55 Uhr – 11:55 Uhr)

10:55 Uhr           Rückblick auf Teil 1

  • Prof. Dr. Robert Helmrich, BIBB

11:00 Uhr           Kompetenzanforderungen im Handwerk

  • Daniel Schreiber, BIBB (AB 2.3)

11:10 Uhr           Beispiele der Probleme und Lösungen aus den Branchen

  • Michael Christmann, Stuck-Belz aus Bonn. Der Betrieb ist als einer der besten Ausbilder Europas ausgezeichnet, ein Viertel der Mitarbeitenden von Stuck-Belz sind Frauen. Statement des Inhabers Michael Christmann: "Klischeefrei bedeutet für uns, aktiv einen Beitrag zum Abbau der gängigen Vorurteile zu leisten. Bei uns bekommen alle Mitarbeitende die gleichen Chancen. Unsere weiblichen Auszubildenden zeigen überdurchschnittlich gute Ergebnisse in ihrer Ausbildung."
  • Bernd Zimmer, Vorsitzender des Verbandes Freier Berufe im Lande NRW, Vizepräsident Ärztekammer Nordrhein

11:30 Uhr           Talk-Runde: 2 Fragen – 2 Antworten

  • Karsten Berlin
  • Dr. Axel Fuhrmann
  • Boris Petschulat
  • Daniel Schreiber
  • Bernd Zimmer

Moderation: Stefan Udelhofen, BIBB                     

11:55 Uhr           Ende