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Runder Tisch erörtert Möglichkeiten zur politischen Flankierung von Bildungsexporten

Am 24. September trafen sich auf Einladung des BMBF Spitzenvertreter der in der Berufsbildungszusammenarbeit aktiven Ministerien und Institutionen zum Runden Tisch internationale Berufsbildungszusammenarbeit auf Ebene der Staatssekretäre in Berlin.

Runder Tisch erörtert Möglichkeiten zur politischen Flankierung von Bildungsexporten

Nach der Begrüßung durch Staatssekretär Georg Schütte standen unter anderem die Vorstellung des Welcome-Centers Madrid sowie die Themen „Möglichkeiten der politischen Flankierung privaten Berufsbildungsexportes“ und „G7-Initiative zur wirtschaftlichen Stärkung der Frauen durch berufliche Qualifizierung“ auf der Tagesordnung.

Das Welcome-Center-Madrid ist Kooperationsprojekt zwischen Deutschland und Spanien unter Beteiligung des Landes Hessen. Das Projekt soll die Mobilität der Arbeitnehmer beider Länder stärken und ihnen Unterstützung bei der Orientierung auf dem jeweiligen Arbeitsmarkt geben sowie Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt zu gewinnen.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellte die Ergebnisse des G7 Gipfels in Bezug auf die von der deutschen Präsidentschaft eingebrachte Initiative zur wirtschaftlichen Stärkung der Frauen durch berufliche Qualifizierung vor. So soll beispielsweise bis 2030 die Zahl der beruflich qualifizierten Frauen und Mädchen in Entwicklungsländern um ein Drittel erhöht werden, um ihre Chancen auf Beschäftigung und wirtschaftliche Teilhabe zu verbessern. Das BMZ unterstützt bereits jetzt viele Länder bei der Gestaltung ihrer Berufsbildungs- und Arbeitsmarktpolitik.

Bereits in der Vergangenheit hatten deutsche Bildungsanbieter den Wunsch geäußert größere politische Unterstützung beim Export ihrer Waren und Dienstleistungen zu erhalten. Die Bildungsbranche ist ein Wirtschaftsfaktor, Bildungsexport ist daher nicht nur als Kulturthema sondern auch als Wirtschafts- und Exportfaktor zu sehen. Die anwesenden Ressorts verständigten sich darauf zukünftig auch Vertreter der Bildungswirtschaft bei politischen Delegationsreisen zu Berücksichtigen. Darüber hinaus sollen zukünftige Infrastrukturprojekte stets auf mögliche zusätzliche Komponenten aus der Aus- und Weiterbildung überprüft werden.

Darüber hinaus wurde der erste GOVET Jahresbericht durch BIBB-Präsident Friedrich-Hubert Esser vorgestellt. Zwei Jahre nach der Gründung von GOVET werden erstmalig der politische Auftrag und die Aufgaben von GOVET sowie die Arbeitsergebnisse in den einzelnen Geschäftsfeldern in Form eines Jahresberichts vorgestellt. Die Ergebnisse des Berichts belegen anschaulich das weiterhin hohe Interesse an deutscher Berufsbildung aus dem Ausland. (Link zu Beitrag Jahresbericht).

Auch die neue Verbindungsbeamtin des Auswärtigen Amtes bei GOVET, Jeanette Tümer, wurde in diesem Zusammenhang vorgestellt.

 

Erster GOVET Jahresbericht

Zwei Jahre nach der Gründung von GOVET werden erstmals die Arbeitsergebnisse in den einzelnen Geschäftsfeldern sowie der politische Auftrag und die Aufgaben von GOVET in einem Jahresbericht vorgestellt. Die Ergebnisse belegen das hohe Interesse an deutscher Berufsbildung aus dem Ausland.

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