BWP 1/1998
Dietmar Zielke
Mehr oder weniger?
Schüleraussagen zum Berufsschulunterricht
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Auf Wunsch der Ausbildungsbetriebe sollen Berufsschulzeiten zugunsten der Anwesenheit der Auszubildenden im Betrieb zeitlich anders über die Ausbildungsjahre verteilt und flexibel organisiert werden. Im Rahmen der Untersuchung werden Aussagen von 354 Teilzeitberufsschülern verschiedener Ausbildungsgänge zur Verkürzung des Berufsschulunterrichts ausgewertet. Dabei stellt sich heraus, dass die Jugendlichen, bei berufsspezifischen Unterschieden, eher an zusätzlichem Unterricht interessiert sind. Weit verbreitet ist der Wunsch nach zusätzlichem fachbezogenen Unterricht wie auch der Wunsch, in der Berufsschule eine zusätzliche Vorbereitung auf Prüfungen zu erhalten. Neben den Schülern sind auch 72 Klassenlehrer und Schulleiter befragt worden.
Ursula Hecker
Materielle Situation der Auszubildenden
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Der Beitrag gibt zunächst einen Überblick über die Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt und ausgewählte Aspekte der Ausbildungsvergütung. Anschließend werden Ergebnisse eines Forschungsprojekts des Bundesinstituts für Berufsbildung zur Beurteilung der betrieblichen Ausbildung aus der Sicht der Auszubildenden dargestellt. Im Rahmen der Befragung sollten die Auszubildenden u.a. einschätzen, ob ihre Ausbildungsvergütung im Vergleich zu ihren Leistungen im Betrieb angemessen ist, wie hoch der Anteil ihrer produktiven Arbeitsleistungen ist und welchen Umfang ihre Nebentätigkeiten ausmachen. Über ein Drittel der befragten Auszubildenden hält das Lehrlingsentgelt für angemessen oder sogar für sehr gut. Je nach Beruf differiert diese Einschätzung erheblich. Bei rund einem Drittel, die z.T. Tätigkeiten von Fachkräften verrichten, macht der Anteil dieser produktiven Arbeitsleistung mehr als die Hälfte ihrer betrieblichen Ausbildungszeit aus. Dies zeigt, dass der Nutzen der Ausbildung für den einzelnen Betrieb auch in dieser Hinsicht nicht zu unterschätzen ist. Jeder vierte Auszubildende arbeitet in der Freizeit, um etwas dazuzuverdienen.
Gerhard Herz; Angelika Jäger
Module in der Berufsbildung oder des Kaisers neue Kleider?
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Der Beitrag skizziert die gegenwärtige Moduldiskussion und stellt das modulare Nachqualifizierungskonzept des Modellversuchs "Arbeit und Qualifizierung" des Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft dar. Die in dem Modellversuch entwickelten Module folgen dem Prinzip der Tätigkeits- bzw. Situationsorientierung, anstatt sich von der zugrundeliegenden Fachsystematik leiten zu lassen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, prinzipiell mit jedem Modul beginnen zu können. Anhand von Beispielen werden tätigkeits- und situationsorientierte Module für Einzelhandelskaufleute und Maler/Lackierer erläutert. Beide Modulkonzepte orientieren sich an den betrieblichen Abläufen und bauen auf erfahrungsorientiertes Lernen.
Wolfgang Gallenberger
Berufliche Weiterbildungsteilnahme
(K)eine Frage des Alterns?!
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Der Rückgang der Weiterbildungsbeteiligung in der Erwerbsbevölkerung mit zunehmendem Lebensalter ist nicht allein auf das Altern zurückzuführen. Innerhalb der älteren Erwerbsbevölkerung sind vergleichsweise mehr Menschen aufgrund ihrer Erwerbssituation Bedingungen ausgesetzt, die sie vom Weiterbildungsgeschehen fernhalten. Der Beitrag kritisiert die Interpretation altersspezifischer Studien zur Teilnahme an beruflicher Weiterbildung und stellt die Befunde einer nach Erwerbssituationen differenzierenden Auswertung der Daten des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Projekts 'Weiterbildungsabstinenz' dar.
Sabine Davids
Personalentwicklung in Beschäftigungsgesellschaften
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Das Ziel der Reintegration von Mitarbeitern in den ersten Arbeitsmarkt kann von Beschäftigungsgesellschaften nur erreicht werden, wenn eine systematische Personalentwicklungsplanung und eine individuelle Qualifizierung erfolgen. Hinsichtlich des Qualifikationsbedarfs lassen sich vier Fortbildungsbereiche herausarbeiten: 1. das betriebswirtschaftliche Know-how des Managements, 2. die Qualifikationsanforderungen an Fachkräfte im Produktions- und Servicebereich, 3. die gezielte Weiterentwicklung beruflicher Qualifikationen auch während einer befristeten Beschäftigung, 4. die beruflichen Perspektiven problematischer Zielgruppen, die im Massnahmebereich beschäftigt werden. Der Beitrag kritisiert die Organisations- und Personalentwicklung in Beschäftigungsgesellschaften und skizziert Wege zur Verbesserung des Erwerbs und der Verwertung von Berufserfahrungen ihrer Mitarbeiter.
Willi Maslankowski
Gleichwertigkeit von allgemeiner und beruflicher Bildung aus historischer Sicht
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Der Beitrag geht der historischen Entwicklung und der Differenzierung des Bildungs- bzw. Berufsbildungsbegriffs bis in die griechische Antike nach, skizziert bildungstheoretische Auffassungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland und stellt die Schwerpunkte der Diskussion um die Gleichwertigkeit beruflicher Bildung in der Bundesrepublik dar. Er fordert die Bildungstheoretiker auf, den "bildenden Wert der Berufsbildung" herauszuarbeiten und zu klären, worin der "Bildungswert des Berufs" besteht. In der Berufsbildungstheorie müssen die Grundlagen für die Umsetzung der Gleichwertigkeit beruflicher und allgemeiner Bildung geschaffen werden.
Gert Zinke
Förderung der Berufsbildung in den Reformstaaten Mittel- und Osteuropas
Modellzentrum Krementschug
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Der Aufbau von Modellzentren war im Rahmen des TRANSFORM-Programms zur beruflichen Bildung ein wesentliches Instrument zur Umsetzung des Förderprogramms. In dem Beitrag werden Ziele, Vorgehensweisen und Ergebnisse der Zusammenarbeit verschiedener Institutionen bei der Schaffung des Modellzentrums Krementschug in der Ukraine dargestellt. Heute findet an der Höheren Berufsschule Nr. 7 in Krementschug eine mit modernen Ausbildungsmitteln und Ausbildungsplänen funktionierende Berufsausbildung in den Metall- und Elektroberufen statt. Das motivierte und gut qualifizierte Ausbildungspersonal nutzt dabei moderne Lehr- und Lernmethoden und entwickelt diese weiter.
Barbara Schulte
Ja - zu einer Ausbildung im dualen System!
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Die anhaltend angespannte Ausbildungsstellensituation und die damit verbundene mögliche Veränderung des Bildungsverhaltens waren Anlaß, erneut eine Befragung in den Abgangsklassen von allgemein- und berufsbildenden Schulen durchzuführen.Die Schülerbefragung erfolgte am Ende des abgelaufenen Schuljahres 1996/97. Befragt wurden Schüler in der 9. bzw. 10. Klasse der Hauptschule, in der 10. Klasse der Real- und Gesamtschule sowie im Berufsvorbereitungs-/Berufsgrundbildungsjahr und in den ein- bis zweijährigen Berufsfachschulen, die nicht zu einem Berufsabschluss führen. Knapp drei Viertel der Schüler streben direkt oder indirekt eine duale Ausbildung an. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Anteil um fünf Prozentpunkte.
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