BWP 2/1998
Ernst Ross
Zur Nutzung des Computerunterstützten und Multimedialen Lernens in der beruflichen Bildung
Eine Bestands- und Momentaufnahme
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In dem Beitrag werden Untersuchungsergebnisse und Daten zum Stand der Anwendung des multimedialen und computerunterstützten Lernens zusammengetragen. Eingegangen wird auf Hardware, Netze und Lernsoftware sowie auf den Nutzungsgrad und die Hemmnisse für den Einsatz des multimedialen Lernens in Groß-, Mittel- und Kleinbetrieben. Ein gesonderter Abschnitt befasst sich mit Kosten-Nutzen-Aspekten. Der Computereinsatz in der betrieblichen Weiterbildung rechtfertigt sich aus ökonomischen Gründen vor allem bei großen Teilnehmerzahlen, bei wenig komplexem Lernstoff bzw. eng abgegrenzten Lerninhalten und im Bereich der Lern- und Hilfsprogramme für die Computerarbeit.
Dietmar Zielke
Ursachen der Ausbildungszufriedenheit
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Der Beitrag fußt auf Ergebnissen einer empirischen Untersuchung, die 1994/95 in Betrieben der Länder Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt in den Berufen Elektroinstallateur, Industriemechaniker, Kaufmann im Einzelhandel und Industriekaufmann durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt stehen die Fragen, auf welche Ursachen die Ausbildungszufriedenheit zurückgeführt werden kann und welchen Beitrag die betriebliche Ausbildungspraxis zur Erklärung der Zufriedenheit der Auszubildenden leistet. Die Auszubildenden äußerten sich in der Regel recht zufrieden über ihre betriebliche Berufsausbildung. Dabei gibt es jedoch erhebliche berufsspezifische Unterschiede bei den Zufriedenheitsaussagen der Jugendlichen. Ein größeres Maß an Selbständigkeit beeinflusst die Zufriedenheit nur in der Tendenz positiv. Jedoch hat die erlebte Ausbildungspraxis (Ausbildungsmethoden, Zuwendung, Ausbilder) entscheidenden Einfluss auf die Zufriedenheit der Auszubildenden. Als eigenständige Faktoren sind der "Abwechslungsreichtum der Arbeitsaufgaben" und die "persönliche, ausbildungsbezogene Zuwendung durch die Ausbilder" von größtem Gewicht.
Jochen Reuling
Zum Flexibilitätspotential modularer Systeme
Englische Konzepte, Erfahrungen und Entwicklungen
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Modularisierung gilt als Mittel zur Flexibilisierung von Bildungswegen, indem sie leichtere Übergänge zwischen unterschiedlichen Bildungsgängen und einen offeneren Zugang zu allgemeinbildenden und/oder beruflichen Bildungsangeboten ermöglicht. Der Modulbegriff wird zur Bezeichnung von Lehr-/Lernabschnitten verwendet, die von Bildungsträgern individuell gestaltet und entsprechend den Bedürfnissen der Lerner, den Anforderungen lokaler Arbeitsmärkte sowie gemäß eigener personeller und materieller Ressourcen zu umfassenden Lehr-/Lernprogrammen kombiniert werden können. Am Beispiel des englischen Berufsbildungssystems wird untersucht, wie Module gestaltet und Abschlüsse kombiniert werden, inwieweit das Modulkonzept flexible Qualifizierungswege eröffnet und welche Probleme sich aus diesem Konzept ergeben. Anschließend wird auf die Bedeutung der Modularisierung für die deutsche Berufsbildung eingegangen. Ansatzpunkte für eine Übertragung modularer Ausbildungsstrukturen finden sich im Bereich der Zusatzqualifikationen und der Fortbildungsabschlüsse.
Ursula Beicht; Elisabeth M. Krekel
Welchen Stellenwert hat Bildungscontrolling in der betrieblichen Weiterbildung?
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Der Beitrag berichtet über die ersten Ergebnisse eines Forschungsprojekts des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), das die Möglichkeiten von Bildungscontrolling als Planungs- und Steuerungsinstrument der betrieblichen Weiterbildung untersucht. Im Rahmen des Referenz-Betriebs-Systems (RBS) wurden rund 1.700 Betriebe zu den Konzepten befragt, die sie zur Verbesserung ihrer betrieblichen Weiterbildung heranziehen. In den meisten Betrieben sind entweder allein qualitätssichernde Verfahren oder diese in Kombination mit Evaluation bedeutsam. Bildungscontrolling kommt dagegen in der Regel nicht ausschließlich, sondern nur im Zusammenhang mit anderen Konzepten vor. Dennoch greifen Betriebe in ihrer betrieblichen Weiterbildungsarbeit vielfach auf Elemente des Bildungscontrollings zurück. Ermittelt wurde, welche Elemente des Bildungscontrollings (Kostenerfassung, Planung, Bewertung, Nutzen/Transfer) angewandt werden, und wie die Betriebe die Funktion und Bedeutung des Bildungscontrollings einschätzen.
Gerhard Stark
Qualitätssicherung, Personal- und Organisationentwicklung in Einrichtungen der beruflichen Weiterbildung
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Die neuere Diskussion um die Qualität in der beruflichen Weiterbildung favorisiert Qualitätssicherung durch Prozessmanagement. Personal- und Organisationsentwicklung bei Weiterbildungseinrichtungen zählt dabei nach wie vor zu den Schwachstellen. In dem Beitrag werden einige Elemente einer Personal- und Organisationsentwicklung bei Weiterbildungseinrichtungen dargestellt: Qualifizierung des Trägerpersonals, Reorganisation der Aufgaben sowie die Kooperation von Bildungsträger und Kunden. Diese Elemente werden auf der Grundlage eines Qualitätskonzepts entwickelt, das Anwendungsorientierung der beruflichen Weiterbildung und Integration der am Weiterbildungsprozess Beteiligten in die gesamte Leistungserstellung in den Mittelpunkt stellt und das den Aufbau dieser Elemente fördert.
Irmgard Frank; Hildegard Zimmermann
Abnehmer-/Zulieferbeziehungen im Wandel
Entwicklungstendenzen und Qualifikationsanforderungen
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Die Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Zulieferern in der Automobilindustrie hat sich in den vergangenen Jahren vertieft und gleichzeitig einen stärker kooperativen Charakter gewonnen. Lieferanten werden immer früher in den Produktentstehungsprozess eingebunden und übernehmen Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die bisher allein im Zuständigkeitsbereich des Herstellers lagen. In dem Beitrag werden wesentliche Tendenzen der Veränderung in den Abnehmer-/Zulieferbeziehungen herausgearbeitet und neue Formen der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit vorgestellt. In einem weiteren Schritt werden die daraus resultierenden Anforderungen an die Beschäftigten erläutert und erste betriebliche Weiterbildungsansätze aufgezeigt.
Brigitte Wolf; Gert Zinke; Klaus Albert
Nutzung von Multimedia und Netzen für die betriebliche Berufsbildung
Ergebnisse einer Befragung
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Im Rahmen zweier Projekte des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) wurden rund 1.500 Betriebe nach ihrer Ausstattung mit Computern und Netzen sowie deren Nutzung für die Arbeit und die Aus- und Weiterbildung befragt. Festgestellt wurde, dass IuK-Techniken in hohem Umfang in der Arbeit und weniger in der Aus- und Weiterbildung eingesetzt werden. Das Lernen am Arbeitsplatz ist die in Klein- und Mittelbetrieben am meisten praktizierte Lernform, wenn es um den Einsatz von IuK-Technologien im Lernprozess geht. Netze zur lernortübergreifenden Aus- und Weiterbildung werden lediglich von wenigen Großbetrieben genutzt. Insgesamt ist die Einstellung der Befragten zum Einsatz von IuK-Technologien in der beruflichen Bildung, vor allem in Kleinbetrieben, positiv. Vorteile werden vor allem im flexiblen zeitlichen Einsatz, der Unabhängigkeit vom Lernort, der Möglichkeit des selbstgesteuerten Lernens und im Zugriff auf Informationen im Netz gesehen.
Klaus Berger
Die Attraktivität einer dualen Ausbildung für Schulabgänger/-innen
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Eine duale Berufsausbildung hat für viele Jugendliche den Vorzug, dass sich hierüber grundlegende Ziele einer beruflich-sozialen Integration sowie auch berufsinhaltliche Interessen realisieren lassen. Bei weiterreichenden Erwartungen z.B. hinsichtlich der Aufstiegsperspektiven oder flexibler Gestaltungsmöglichkeiten der eigenen Berufsbiographie ist das duale System offensichtlich weniger attraktiv. Die hier vorgestellten Befragungsergebnisse zeigen, dass die Perspektiven zur Realisierung der beruflichen Zielvorstellungen von Jugendlichen im Anschluss an eine duale Ausbildung verbessert werden müssen, wenn eine betriebliche Berufsausbildung für Schulabgänger/-innen auch längerfristig noch attraktiv bleiben soll.
Weniger gemeldete Lehrstellen
Signal für eine sinkende Ausbildungsbereitschaft?
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Die Berufsberatungsstatistik der Arbeitsämter enthält Daten zur aktuellen Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt und zu Veränderungen gegenüber den vorhergehenden Jahren. Bei ihrer Interpretation ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Arbeitsämter den Ausbildungsstellenmarkt nicht vollständig erfassen, da ihre Statistik auf der freiwilligen Inanspruchnahme durch Betrieb und Jugendliche beruht. In dem Beitrag wird die Angebots-Nachfrage-Relation an Ausbildungsstellen analysiert und unter Berücksichtigung einer gesonderten Erhebung durch das Bundesinstitut für Berufsbildung auf der Grundlage von Kammereinträgen interpretiert.
Kathrin Hensge
Die Novellierung der Ausbilder-Eignungsverordnung
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Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat gemeinsam mit den Sozialparteien ein Konzept zur Modernisierung der Ausbilder-Eignungsverordnung gewerbliche Wirtschaft sowie der berufs- und arbeitspädagogischen Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Eignungsprüfung erarbeitet. Dieses Konzept wurde vom Hauptausschuss des BIBB am 11.03.1998 einstimmig beschlossen. Der neue Rahmenstoffplan ist eine Empfehlung zur Durchführung eines handlungsorientierten Lehrgangs für die Ausbildung der Ausbilder. In Erläuterungen zu den Handlungsfeldern wird jeder Lehrgangsbaustein gesondert beschrieben und didaktisch kommentiert. Die neue Prüfungsordnung ist so angelegt, dass die zukünftigen Ausbilder nachweisen müssen, dass sie eine Ausbildung selbständig planen, durchführen und kontrollieren können und berufstypische Ausbildungssituationen kompetent beherrschen.
Beilage