BWP 4/1999
Stephan Hilsberg
Das duale System der Berufsausbildung ist zukunftsfähig
Sofortprogramm gegen Jugendarbeitslosigkeit bringt Entspannung
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Mit Blick auf die Probleme auf dem Ausbildungsstellenmarkt beschreibt der Autor mittelfristig notwendige Reformen zur Verbesserung der Ausbildungssituation für Jugendliche. Das Sofortprogramm der Bundesregierung bewertet er als eine Chance und Perspektive für Jugendliche. Es müsse verstetigt werden, bis es eine nachhaltige Entspannung auf dem Ausbildungsstellenmarkt und bei den Beschäftigungschancen junger Menschen gebe.
Klaus Schöngen
Outsourcing - Auswirkungen auf die berufliche Ausbildung
Das Thema in der wissenschaftlichen und bildungspolitischen Diskussion
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Immer mehr Betriebe suchen im Outsourcing, das heißt in der Auslagerung von Geschäftsbereichen oder Dienstleistungen, neue Strategien, um sich Vorteile am Markt, Kostenentlastung, eine klare kundenorientierte Profilbildung usw. zu verschaffen. Welche Auswirkungen sich daraus für die Berufsausbildung ergeben, wurde erstmals vom Bundesinstitut für Berufsbildung ermittelt. Untersucht wurde, wie sich Outsourcing auf die Ausbildungsquote und das Ausbildungsverhalten der Betriebe auswirkt und welche Folgen für den betrieblichen Teil der Berufsausbildung sich ergeben bzw. zu erwarten sind. Die in dem Beitrag dargestellen Ergebnisse basieren auf Befragungen von Ausbildungsverantwortlichen aus Großbetrieben aller Wirtschaftszweige. Fazit der Umfrage: Die Ausgliederungen werden Einschränkungen in Umfang und Berufsstruktur der Ausbildung zur Folge haben, und die quantitativen und qualitativen Standards der Ausbildung werden künftig nicht mehr zu halten sein.
Ursula Brucks; Johannes Dietze; Christine Schmidt
Aus- und Weiterbildung der Ausbilder im Internet
Ergebnisse einer Befragung in Sachsen
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Eine Befragung von Ausbildern in Sachsen im Rahmen des Projektes VINETA (Virtuelles Netz für Trainer und Ausbilder) sollte die voraussichtliche Akzeptanz des Internet als Lernforum klären. Gefragt wurde, wie verbreitet Internet und E-Mail sind, wie die Arbeit im Internet erlebt und bewertet wird und ob das Internet für die Aus- und Weiterbildung genutzt werden sollte. Die große Mehrheit der Befragten zeigte trotz der relativ geringen Erfahrung mit Internet und E-Mail ein grundsätzliches Interesse an deren Nutzung. Eine Barriere bildet noch der mangelnde Internet-Zugang am Arbeitsplatz. Skeptiker befürchten vor allem eine Einschränkung persönlicher Kommunikation. Bei der geplanten Gestaltung eines Lernforums im Internet sind daher besonders die individuellen Möglichkeiten der Kooperation zu entwickeln.
Christina Bötel; Hermann Herget; Beate Seusing
Bildungscontrolling in der betrieblichen Weiterbildung - Tendenzen der Unternehmen
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Zunehmend sehen die Unternehmen die Weiterbildung der Mitarbeiter als strategischen Erfolgsfaktor. Das bedeutet für die betriebliche Bildungsarbeit, die Weiterbildung effektiv zu gestalten, sie pädagogisch wirksam und wirtschaftlich effizient durchzuführen. Wie eine gemeinsam vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und dem Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung (IES) durchgeführte Untersuchung zeigt, sehen Unternehmen im Bildungscontrolling ein wichtiges Instrument, um Effizienz und Effektivität ihrer am betrieblichen Bedarf orientierten Bildungsarbeit zu verbessern. Allerdings gibt es das einheitliche Konzept für das Controlling nicht - die Praxis hat eine Vielfalt eigener Lösungen gefunden -, so das Fazit der in mittleren und großen Unternehmen durchgeführten Erhebung.
Bärbel Bertram; Hans Borch
Mündliche Kommunikation als Prüfungsgegenstand?
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Mündliche Kommunikation ist eine von vielen Qualifikationen, die zusammen das Bündel der beruflichen Handlungskompetenz bilden. In der Ausbildung hat der Erwerb dieser Fähigkeit je nach Beruf unterschiedliche Priorität und wird in der Abschlussprüfung entsprechend unterschiedlich berücksichtigt. Im Berufsalltag gewinnt die mündliche Kommunikation zunehmend an Bedeutung. Die Autoren plädieren daher dafür, dass sie einen festen Stellenwert in allen beruflichen Abschlussprüfungen erhalten sollte. Das trifft auch für traditionelle gewerblich-technische Berufe zu, bei denen im Rahmen der Neuordnung kommunikative Elemente in die Prüfungsanforderungen der Ausbildungsordnung aufgenommen werden müssten. Beispielhaft beleuchten sie aus dieser Sicht einige Verordnungen von Ausbildungsberufen. Dabei wird aufgezeigt, ob und wie Aspekte mündlicher Kommunikation in beruflichen Prüfungen berücksichtigt werden können und sollen.
Rolf Arnold; Hans-Joachim Müller
Der interdisziplinäre Studiengang "Diplomhandelslehrer/ Technik" an der Universität Kaiserslautern
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Der ständig wachsende Überschneidungsbereich zwischen technischen und kaufmännischen Erwerbsberufen spiegelt sich auch in den Inhalten der neugeordneten Berufe der Informations- und Kommunikationstechnologie wider. Das kann nicht ohne Folgen für die Ausbildung der Berufsschullehrer in diesem Bereich bleiben. An der Universität Kaiserslautern wurde ein Studiengang Diplomhandelslehrer/Technik konzipiert, der den neuen Anforderungen Rechnung tragen soll. Die Autoren stellen das Konzept des Hochschulcurriculums und seine didaktischen Strukturen bzw. Studienanteile vor.
Hannelore Paulini-Schlottau
Qualifikationsanforderungen und Qualifizierungsmaßnahmen für das Personal in Call Centern
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Der Call-Center-Bereich ist ein neuer, wachsender Beschäftigungs- und Qualifizierungsbereich mit einer unklaren Qualifizierungssituation. Für Mitarbeiter in Call Centern existiert kein anerkannter Aus- oder Weiterbildungsabschluss, die Qualifizierung erfolgt in einem Zertifikatslehrgang. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) führt derzeit eine Untersuchung mit dem Ziel durch, den Qualifizierungsbedarf in Call Centern hinsichtlich Struktur, Organisation und Inhalt zu ermitteln und Vorschläge für ein künftiges Qualifikationsprofil des Call-Center-Mitarbeiters zu entwickeln. Der Beitrag informiert über den gegenwärtigen Stand der Arbeiten. Es wird dargestellt, welche Qualifikationsanforderungen in Call Centern bestehen, welche bisherigen Qualifizierungsmaßnahmen angeboten werden und welche Qualifizierungsstrategie künftig verfolgt werden soll.
Rainer Brötz; Hans-Günter Oberlindober
Qualifizierung der Beschäftigten in Call Centern aus gewerkschaftlicher Sicht
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Ausgehend von betrieblichen Erfahrungen und Diskussionen auf Fachtagungen untersuchen die Autoren die Frage der Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten in Call Centern und geben eine erste bildungspolitische Einschätzung. Es werden Qualitätsanforderungen an die berufliche Weiterbildung formuliert und ein gewerkschaftliches Weiterbildungskonzept für Beschäftigte in Call Centern vorgestellt. Die gewerkschaftliche Qualifizierungspolitik verfolgt das Ziel einer Fortbildungsregelung. Die Weiterbildungslehrgänge sollten bundeseinheitlich, zumindest vergleichbar und den qualitativen und bildungspolitischen Standards gerecht werden. Gefordert wird eine breite kaufmännische Grundbildung zur Sicherung der beruflichen Mobilität.
Johannes Koch; Klaus Schmidt
Handlungsorientierte Konzepte zur Qualifizierung in Chile
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Seit Herbst 1998 erfolgt die Ausbildung der Ausbilder (AdA) in Deutschland nach einem modernen, handlungsorientierten Konzept. Die Erfahrungen mit der Gestaltung der neuen AdA wurden für das deutsch-chilenische AdA-Projekt genutzt, ein Vorhaben der deutschen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ). Das Friedrichsdorfer Büro für Bildungsplanung erarbeitete Modulvorschläge für diese Qualifizierung, die in dem Beitrag vorgestellt werden.
Rolf Gänger; Denny Glasmann; Hartmut Hampe
Mit der CD-ROM lernen und informieren
Erkenntnisse aus einer Untersuchung
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Für ein Forschungsprojekt des Bundesinstituts für Berufsbildung "Entwicklung von computerunterstützten multimedialen Lernsequenzen für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit in gewerblich- technischen Berufen" wurden 44 CD-ROM unter dem Aspekt der möglichen Interaktionen zwischen Lerner und Rechner untersucht. Es sollte ermittelt werden, ob die dem Medium innewohnenden didaktischen Potentiale von den Herstellern ausgeschöpft wurden. Der Beitrag stellt Untersuchungsergebnisse zu Interaktion, Handhabung und Design der CD-ROM vor. Fazit der Autoren: Die CD-ROM ist als Träger für multimediale Lernsoftware gut geeignet. Didaktisch anspruchsvolle Designs sind aber nur kostenaufwendig zu realisieren und werden es auch bleiben. Die besten Ergebnisse sind mit einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Benutzerführung und spielerischem und entdeckendem Lernen zu erzielen.
Joachim Münch
Führungskräfte als Nadelöhr!
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Es gibt Anzeichen dafür, dass nicht wenige Unternehmen die von der seriösen Managementliteratur vorgestellten Konzepte zu Fragen der Personalentwicklung und Organisationsentwicklung nicht wahrnehmen und sie bewusst oder unbewusst ignorieren. Eine Befragung von Personalentwicklern hat ergeben, dass Führungskräfte gleichzeitig Verursacher und Betroffene dieser Situation sind. Danach sind Führungskräfte eher darauf bedacht, ihre Position zu sichern als Veränderungen in den Unternehmen zu fördern.
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