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AUSGABE 3/2024 | 15.05.2024
 
 
 
 
 

Neue BWP "Migration und Integration"

 

21,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte lebten im letzten Jahr in Deutschland. Wie gestaltet sich die Integration dieser Menschen? Und welchen Beitrag leistet dazu die berufliche Bildung? In der neuen BWP werden hierzu Forschungsergebnisse und Praxiskonzepte vorgestellt. Der Blick richtet sich insbesondere auf die jungen Menschen, die seit 2015/16 Zuflucht in Deutschland gesucht haben. Betrachtet werden ihre Zugänge in berufliche Aus- und Weiterbildung, hinderliche und förderliche Faktoren der Teilhabe sowie Maßnahmen zur Integrationsförderung.

 
 
 
 

Weitere Inhalte

 
 
 
 
 
 
© Integrationsbeauftragte Krautz
 

Interview mit Reem Alabali-Radovan

„Wir müssen die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie stärken“

 

Als Integrationsbeauftragte der Bundesregierung steht Reem Alabali-Radovan für gleiche Ausbildungschancen für alle Jugendlichen, Integrationskurse für Eingewanderte und Geflüchtete, mehr Einbürgerungen und eine starke Haltung gegen Rassismus. Wie sie diesen Anspruch in ihrem Amt einlöst, erläutert sie im BWP Interview.

 
 
 
 
 
 

Einblicke in Deutschland, Österreich und die Schweiz

Ausbildungszugang von Geflüchteten

 

Eine berufliche Ausbildung kann bei der beruflichen Integration junger Geflüchteter von großer Bedeutung sein. Befunde aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigen, dass die Länder trotz ähnlicher Berufsausbildungssysteme hier unterschiedliche Wege gehen. Im Mittelpunkt des Beitrags von Robin Busse, Julia Bock-Schappelwein und Marlise Kammermann stehen dabei die Phasen der Ausbildungsvorbereitung und des Zugangs in Ausbildung. Das Autorenteam betont, wie wichtig ein systematisches Berufsbildungsmonitoring ist, will man das Ausbildungsgeschehen im Fluchtkontext verstehen. Daraus können wichtige Anhaltspunkte gewonnen werden, um bestehende und künftige Maßnahmen zur beruflichen Integration zu verbessern.

 
 
 
 
 
© Parradee – stock.adobe.com
 

Erweiterter Blick auf die Berufsausbildung durch kombinierte Statistiken

Die am stärksten besetzten Ausbildungsberufe

 

Jährlich veröffentlicht das BIBB Ranglisten der am stärksten besetzten Ausbildungsberufe. Dabei gehen bislang nur Berufe nach BBiG/HwO in die Auswertung ein. Durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Statistiken ist es jedoch möglich, auch die schulischen Berufsausbildungen in die Rankings mit einzubeziehen und damit den Blick zu erweitern. Im Beitrag liefern Regina Dionisius und Amelie Illiger einen solchen Gesamtüberblick. In der Zusammenschau wird deutlich, dass sich unter den 15 am stärksten besetzten Berufen sechs Berufe finden, die nicht nach BBiG/HwO geregelt sind. Und diese rangieren gerade bei jungen Frauen weit oben. Für die Bildungsberichterstattung ist es wichtig, auf amtliche Daten zurückgreifen zu können, die eine Gesamtbetrachtung aller Ausbildungen ermöglichen - so die Autorinnen. Hierfür muss insbesondere die Datenlage für die schulischen Berufsausbildungen verbessert werden.

 
 
 
 
 
© Alterfalter – stock.adobe.com
 

Themendossier Europa

 

Die Europawahl rückt näher. Vom 6. bis 9. Juni 2024 entscheiden die EU-Bürger/-innen über ein neues Europaparlament. Aus diesem Anlass legt die BWP nun ein Themendossier vor, das ausgewählte Beiträge und Themenhefte der letzten 47 Jahre bündelt. Die Zusammenstellung gibt einen interessanten Überblick über Inhalte der europäischen Berufsbildungspolitik und lässt Förderprogramme, Initiativen sowie Instrumente aus fünf Jahrzehnten Revue passieren.

 
 
 
 

Ursula Hecker (1982): Aus der BIBB/CEDEFOP-Untersuchung "Zur Bildungs- und Berufssituation ausländischer Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland"

 

Wiederentdeckt – neu gelesen

 

Das BWP-Archiv enthält mittlerweile rund 5.800 Beiträge – darunter zahlreiche Schätze. Einige davon möchten wir mit unserer Rubrik „Wiederentdeckt – neu gelesen“ heben. Dazu schaut Eric Schuß in das Jahr 1982 zurück. Damals sah die Gesellschaft der BRD und ihr Umgang mit aus dem Ausland zugezogenen Personen ganz anders aus als heute. Er bezieht sich auf einen Artikel von Ursula Hecker aus eben diesem Jahr, in dem Ergebnisse einer groß angelegten Studie vorgestellt werden. Die Lektüre des Beitrags ist eine gute Gelegenheit, sich zu vergegenwärtigen, welche Erkenntnisse bereits damals zu den Faktoren einer gelingenden Integration vorlagen. Gleichzeitig wird deutlich, wie viel mehr wir heute dazu wissen und wie sich die deutsche Migrations- und Integrationspolitik verbessert hat.

 
 
 
 
 
 
 

Fremdsprachen in Deutschland

Die besondere Zahl

 

80 Prozent der rund 82,3 Millionen Menschen, die in Deutschland in Privathaushalten leben, sprechen dort ausschließlich, fünf Prozent vorwiegend Deutsch. Zehn Prozent der Bevölkerung spricht zu Hause neben Deutsch vorwiegend mindestens eine andere Sprache - darunter am häufigsten Türkisch, Russisch, Arabisch, Polnisch und Englisch. Fünf Prozent sprechen zu Hause kein Deutsch, sondern eine oder mehrere andere Sprachen.

 

Quellen: Statistisches Bundesamt (Destatis) v. 21.02.2023
www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2023/PD23_08_p002.html

 
 
 
 
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