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03/2023 | 27.03.2023
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Wasserstoff: Fachkräftequalifizierung für den Schlüsselrohstoff der Zukunft

Für den Umgang mit Wasserstoff, einem Schlüsselrohstoff der künftigen Energieversorgung, sind derzeit keine neuen dualen Ausbildungsberufe notwendig. Viele bestehende technische Berufe verfügen bereits über breite Kompetenzprofile, die in der Wasserstoffwirtschaft dringend benötigt werden. Zusätzlich erforderlich sind jedoch Unterweisungen und Weiterbildungen für neue sicherheitsrelevante Qualifikationen im Umgang mit den neuen Wasserstofftechnologien. Dies ist das vorläufige Ergebnis des Projekts „H2PRO“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). 

Teil dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten und vom BIBB durchgeführten Projekts war die BIBB-Fachtagung „Wasserstoff, wer kann’s? – Fachkräftequalifizierung für den Schlüsselrohstoff der Zukunft“. Im Mittelpunkt der Tagung standen Fragen, welche Qualifikationen Fachkräfte künftig für den Umgang mit den neuen Wasserstofftechnologien benötigen und wie das Thema „Wasserstoff“ Eingang in die berufliche Aus- und Weiterbildung finden kann.

BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser sieht die berufliche Bildung für den Umgang mit neuen Technologien wie zum Beispiel Wasserstoff gut gerüstet. „Die dualen Ausbildungsberufe passen. Es kommt jetzt darauf an, dass die Ausbildung in den Betrieben, die an der Erzeugung und der Verwendung von Wasserstoff mitwirken, an Dynamik gewinnt, der Transfer von Wasserstoffinhalten in den Berufsschulunterricht und in die betriebliche Ausbildungspraxis noch stärker befördert und entsprechende Lernortkooperationen gestärkt werden.“

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Startschuss für das Förderprogramm „Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden “

Mit dem neuen ESF Plus-kofinanzierten Förderprogramm „Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden (NIB)“ stärkt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die nachhaltigkeitsbezogene Qualifizierung des ausbildenden Personals. Jetzt wurde eine erste Förderrichtlinie veröffentlicht. Damit werden Fördermittel für Projekte bereitgestellt, die das ausbildende Personal über die Weiterentwicklung, Durchführung und Verbreitung von Weiterbildungsangeboten dazu befähigen, eine nachhaltigkeitsorientierte Ausbildung zu gestalten. Aufgerufen sind unter anderem Bildungsträger, Kammern, Verbände, Wirtschaftsförderungen, Kommunen, Hochschulen und Ausbildungsbetriebe, bis spätestens 17. April eine Projektskizze einzureichen. Das Programm NIB wird fachlich vom BIBB begleitet.

Die Studienintegrierende Ausbildung des InnoVET-Projekts „SiA-NRW“

Ausbildung? Studium? Beides, bitte! Bei der Studienintegrierenden Ausbildung (SiA) sammeln junge Menschen parallel berufliche und akademische Erfahrungen und entscheiden dann, welcher Weg für sie der richtige ist. Duale Ausbildungsberufe und Bachelor-Studiengänge werden im InnoVET-Projekt „SiA-NRW“ optimal verzahnt. Ein jetzt vorliegender Film blickt am Standort Düsseldorf hinter die Kulissen des innovativen Bildungsmodells und zeigt, wie Auszubildende und Unternehmen profitieren. Das BIBB setzt das Programm InnoVET im Auftrag des BMBF um. 

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Simulation für Auszubildende: Fehlerdiagnose an Automatisierungsanlagen üben

Die Fehlersuche und -behebung ist eine zentrale Aufgabe von Elektroniker/-innen für Automatisierungstechnik. Weil Auszubildende in der Praxis nicht an realen Anlagen üben können, hat das ASCOT+-Projekt „TechKom“ eine Simulation entwickelt, in der Fehlerfälle integriert sind. Ein Video stellt vor, wie Auszubildende mit Hilfe der Simulation die Fehlerdiagnose an Automatisierungsanlagen ortsunabhängig trainieren können. Unter dem Motto „Smart prüfen und digital lernen mit ASCOT+“ lädt die BMBF-Initiative Lehrkräfte, Ausbildende, Prüfende und alle an der Berufsbildung Interessierten in die virtuelle ASCOT+-Welt ein, um die Lösungen kennenzulernen. Mehr Information unter der Rubrik „Veranstaltungen“.
Die ASCOT+-Projekte werden vom BIBB im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt.

Jugendberufsagenturen: Ideensammlung für öffentlichkeitswirksame Aktionen

In einer Jugendberufsagentur schließen sich die Agentur für Arbeit, das Jobcenter und das Jugendamt zusammen, um junge Menschen am Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf passgenau zu unterstützen. Mit lokalen Aktionen, wie Social-Media-Kampagnen oder Ständen an zentralen Plätzen, können Jugendberufsagenturen Jugendliche und junge Erwachsene auf ihr Angebot aufmerksam machen. Die Servicestelle Jugendberufsagenturen im BIBB hat Beispiele für solche Aktionen zusammengetragen, die als Inspirationsquelle dienen können.

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Leere Büros? Büroarbeit unter dem Einfluss von Digitalisierung und Corona-Pandemie

Wie gestaltet sich der aktuelle Arbeitsalltag und die (zukünftige) Arbeitsmarktsituation von Bürobeschäftigten vor dem Hintergrund von Digitalisierung und Corona-Pandemie? Eine neue Publikation des BIBB in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Soziologie (Technik – Arbeit – Gesellschaft) der Universität Erlangen-Nürnberg analysiert den Arbeitsalltag und die (zukünftige) Arbeitsmarktsituation von Bürobeschäftigten in Deutschland.

Kooperationsvertrag im Bereich Data Science geschlossen

Das BIBB und die Universität Koblenz haben eine Kooperation bei der Entwicklung eines Data Science Workflows zur Analyse berufsbezogener Daten und in den Bereichen Methodenentwicklung und Data Linking beschlossen.

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Medizinische Fachangestellte und Kfz-Mechatroniker weiter auf Platz 1

Die Auswertungen des BIBB über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge im Jahr 2022 zeigen: Zum zweiten Mal in Folge steht in der Rangliste bei den Frauen die „Medizinische Fachangestellte“ auf Platz 1. Bei den Männern bleibt der „Kfz-Mechatroniker“ unangefochtener Spitzenreiter.

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Job Dive 360°: Berufsfeldpanorama Elektrohandwerk

Nach Veröffentlichung des ersten Panoramas zum Hotel- und Gastronomiegewerbe legt die BIBB-Fachstelle „überaus“ nun nach: Diesmal können Jugendliche auf Entdeckungsreise durch ein im wahrsten Sinne spannungsgeladenes Berufsfeld gehen und authentische Einblicke in die Ausbildungsberufe des Elektrohandwerks gewinnen. Auf diesem Weg begleiten sie wieder verschiedene interaktive Elemente sowie echte Auszubildende.

JOBWALK – Ausbildungsberufe in der Stadt spielerisch erkunden

Welche Ausbildungsbetriebe es in ihrer Stadt gibt und wie vielseitig eine duale Ausbildung ist, können Jugendliche bei einem JOBWALK selbst erkunden. Wo es lang geht, zeigt eine interaktive App auf dem Smartphone über das Navigationssystem GPS an. Die Idee hat das BWK BildungsWerk in Kreuzberg GmbH, Träger der ehemaligen KAUSA-Servicestelle Berlin, in der Bundeshauptstadt umgesetzt. Nun realisieren zwei ehemalige KAUSA-Servicestellen die JOBWALKs in Bonn und Augsburg. KAUSA-Projekte sind wichtige Anlaufstellen für Menschen mit Migrationshintergrund, die sich für das Thema duale Ausbildung interessieren. Sie gehören zur Begleitstruktur der Initiative Bildungsketten, die das BIBB fachlich betreut.

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INVITE-ToolCheck überzeugt Weiterbildungsinteressierte

Eine öffentliche Testung von Prototypen aus dem Bereich der beruflichen Weiterbildung, an der man einfach und sicher über den eigenen Internetbrowser teilnehmen kann? Diesen lang gehegten Wunsch vieler Weiterbildungsinteressierter setzte das BIBB vergangenen Dezember gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in die Tat um. Getestet wurden Prototypen aus Bereichen wie KI, Blockchain oder Serious Games, die unterschiedliche Teilnehmerkreise und Branchen adressierten. Eine große Mehrheit der Teilnehmenden bewerteten die Prototypen als „sehr gut“ oder „gut“. Nun gilt es, die gründliche Evaluation zielgerichtet in weitere Forschungsarbeit einfließen zu lassen.

BWP-Podcasts auf Podcast-Plattformen abrufbar

Die Podcasts der BIBB-Zeitschrift „Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis – BWP“ sind nun auch auf den gängigen Podcast-Plattformen per RSS-Feed abrufbar. Hierfür wurde der Podcast mit zwei Auszubildenden, ergänzend zum BWP-Berufesteckbrief, mit dem neuen Titel "AzubiView" versehen. Die BWP möchte gerne - mit „AzubiView“ als Aufhänger - auf diese neue Möglichkeit hinweisen, die Podcasts zu beziehen.

© Peter Dohmen | Westdeutscher Handwerkskammertag

Neuer Podcast zum Thema Inklusion

Die europäische Projektpartnerschaft „Next Steps“ bereitet Inhaftierte auf die Wiedereingliederung in die Gesellschaft vor. Ziel ist es, den Teufelskreis von hohen Rückfallquoten zu durchbrechen. Die berufliche Integration der jugendlichen Inhaftierten hat in dem Erasmus+-Projekt einen hohen Stellenwert, da dadurch die Integration in die Gesellschaft besser gelingen kann. Sport spielt dabei eine zentrale Rolle, denn die Kompetenzen, die im Teamsport benötigt werden, sind auch in der Berufswelt wichtig. Hören Sie im neuen Podcast unserer Reihe „Inklusion mit Erasmus+“, wie in der Jugendvollzugsanstalt Heinsberg der Weg zurück in die Freiheit mit beruflichen Perspektiven gelingen kann. Die Nationale Agentur beim BIBB (NA beim BIBB) koordiniert das Erasmus+-Programm in Deutschland.

Perspektiven für benachteiligte Jugendliche

Jugendliche zu unterstützen, die noch keinen Ausbildungsplatz in Industrie, Handel und Gewerbe gefunden haben, das ist das Ziel der Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk. Sie will Schulabgängern und Schulabgängerinnen sowie Arbeitslosen in der Region eine Perspektive bieten – zum Beispiel durch berufsvorbereitende Maßnahmen. Ein wichtiger Baustein ist dabei der zweiwöchige Auslandsaufenthalt mit Erasmus+, das von der Nationalen Agentur beim BIBB (NA beim BIBB) koordiniert wird, in einer europäischen Partnerinstitution.

© AusbildungWeltweit / Piratelove

Mit „AusbildungWeltweit“ nach Neuseeland

Im Ausland fachlich und persönlich dazulernen, das wollte Hendrik Bellgardt. Auch sein Chef war schnell begeistert von der Idee. Und so machte der angehende Mediengestalter Bild und Ton mit „AusbildungWeltweit“ ein Praktikum bei einer neuseeländischen Filmproduktionsfirma. Im Video gibt Hendrik Einblicke in seine beruflichen und privaten Highlights während des Auslandspraktikums. Sein Ausbildungsbetrieb in Münster und sein Gastbetrieb in Wanaka erzählen, warum der Aufenthalt auch für sie eine Bereicherung ist. Das Programm „AusbildungWeltweit“ wird von der NA beim BIBB koordiniert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

© BIBB / Jörn Wolter

BIBB-Kongress 2022 Future Skills - Fortschritt denken: Dokumentation liegt vor

Unter dem Motto "Future Skills - Fortschritt denken" fand im letzten Herbst der BIBB-Kongress 2022 mit über 1.000 Teilnehmenden aus dem In- und Ausland statt. Die Highlights der zweitägigen Veranstaltung wurden jetzt vom BIBB in einer Publikation veröffentlicht. Enthalten sind die zentralen Keynotes und Impulsvorträge sowie eine Zusammenfassung der Denkräume.

Berufliche Handlungskompetenz für nachhaltige Entwicklung

Ohne die berufliche Bildung und qualifizierte Fachkräfte wird die nachhaltige Transformation nicht gelingen. Mit dieser Erkenntnis gehen für die Berufsbildung die Aufgabe und Verantwortung einher, eine nachhaltigkeitsbezogene berufliche Handlungskompetenz zu fördern. Wie das geht, haben die BIBB-Modellversuche zuletzt für die Berufe des Lebensmittelhandwerks- und der Lebensmittelindustrie wissenschaftlich untersucht und in der Praxis ausprobiert. Der jetzt veröffentlichte Band umfasst deren Ergebnisse. Er beinhaltet zudem übergreifende zentrale Erkenntnisse, unter anderem zur nachhaltigkeitsbezogenen Qualifizierung des Berufsbildungspersonals oder zur Bedeutung der Modellversuche im Zusammenhang der modernisierten Standardberufsbildposition „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“.

Quality initiatives of intermediary institutions – the provision of the Chambers

A status quo survey of initiatives by the Chambers of Industry and Commerce and Chambers of Crafts to support the assurance and development of the quality of company-based training.

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„We – Future Chefs“ – jetzt zum Nachkochen

Das erste deutsch-israelische Rezeptbuch von Auszubildenden liegt vor. Von bodenständigen Grünkohl-Falafeln und Sauerkrautcreme bis hin zum experimentellen Kichererbsen-Koriander-Eis – die Nachwuchsfachkräfte der „Culinary Arts“ laden mit ihren exklusiven Rezepten zum Nachkochen ein.

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Virtuelle ASCOT+-Abschlusstagung am 26./27. April

Prüfungsaufgaben erstellen und auswerten, Unterricht praxisnah gestalten – und das alles digital: Sechs Projektteams aus Wissenschaft und Praxis haben vier Jahre lang gemeinsam digitale Instrumente entwickelt und erprobt, die die Berufsbildung praktisch unterstützen. Jetzt zeigen sie ihre Ergebnisse. Unter dem Motto „Smart prüfen und digital lernen mit ASCOT+“ lädt die BMBF-Initiative Lehrkräfte, Ausbildende, Prüfende und alle an der Berufsbildung Interessierten in die virtuelle ASCOT+-Welt ein, um die Lösungen kennenzulernen. Die Anmeldung ist ab sofort über die Programm-Website möglich. Die ASCOT+-Projekte werden vom BIBB im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt.

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Reminder: InnoVET-Fachkonferenz 2023 – Jetzt anmelden!

Innovationen erleben. Exzellenz gestalten. Berufsbildung stärken: Unter diesem Motto steht die InnoVET-Fachkonferenz 2023 am 3. und 4. Mai in Berlin. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger eröffnet die Konferenz, und Prof. Dr. Dieter Euler (Universität St. Gallen) referiert in seiner Keynote zum Thema „Im Wettlauf mit dem Wandel – Herausforderungen an eine zukunftsgerechte Berufsbildung“. Auf dem Podium diskutieren Politik, Arbeitgeber, Gewerkschaften und Wissenschaft über den Beitrag von InnoVET und der Exzellenzinitiative zur Modernisierung der Berufsbildung. Herzstück am zweiten Tag sind die zehn Fachforen zu Themen wie hybriden Bildungsmodellen, Berufslaufbahnkonzepten und innovativen Lehr-Lern-Methoden. Das BIBB setzt das Programm InnoVET im Auftrag des BMBF um. 

Save the Date! Teilqualifikationen (TQ) als ein Erfolgsfaktor für Fachkräftegewinnung

Am 13. und 14. Juni finden die Aktionstage "Teilqualifikationen als ein Erfolgsfaktor für Fachkräftegewinnung" statt - sowohl digital als auch vor Ort in Berlin. Den zweiten Tag gestalten Podiumsdiskussionen rund um das Thema "Teilqualifikationen als Instrument der Fachkräftegewinnung"., u.a. mit Dr. Jens Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, und BIBB-Forschungsdirektor Prof. Dr. Hubert Ertl.

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Redaktion:
Jana Ronzhes

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