„Aufgabenbezogene Anlernung“ oder berufsbezogene Ausbildung?

Zur Kritik der aktuellen Modularisierungsdebatte

Author
Issue/Year (Volume) 1/2007 (36)
Page(s) 38-42
URN urn:nbn:de:0035-bwp-07138-5
Language(s)
    deutsch
Keywords

Die Debatte um die Reform der beruflichen Bildung wird gegenwärtig bereichert um Vorschläge, die Berufsausbildung in Module zu gliedern. Diese Vorschläge sind zu sehen vor dem Hintergrund von Versuchen, das Niveau der Berufsausbildung aus lohn- und arbeitspolitischen Interessen zu senken. Der Artikel diskutiert die Zusammenhänge vor dem Hintergrund eines entsprechenden Gutachtens von EULER/SEVERING und beschreibt mögliche Konsequenzen für die Berufsausbildung in Deutschland. Die vorhandenen Berufe sind flexibel und innovativ - viel mehr als es die Modultheoretiker sehen wollen. Eine Modularisierung würde das Qualifikationsniveau senken mit weitreichenden Konsequenzen für die Situation von Auszubildenden. Der Verweis auf den Europäischen Qualifikationsrahmen gehe fehl.