Veränderung der Ausbildungschancen an der ersten Schwelle für Jugendliche seit Ende der achtziger Jahre

Author
Issue/Year (Volume) 3/1999 (28)
Page(s) 51-53
Language(s)
    deutsch
Keywords

Das Bundesinstitut für Berufsbildung hat im Auftrag des Bundesministers für Bildung und Forschung 1998 eine repräsentative Befragung von Jugendlichen ohne abgeschlossene Berufsausbildung im Alter zwischen 20 und 29 Jahren in den alten und neuen Bundesländern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Ausbildungschancen für Jugendliche seit Ende der 80er Jahre deutlich verschlechtert haben und verdeutlichen zugleich die unverändert hohe Bedeutung der schulischen Vorbildung für die berufliche Eingliederung der Jugendlichen. Junge Erwachsene ohne Berufsabschluss rekrutieren sich überproportional aus der Gruppe ausländischer Jugendlicher (32,7 Prozent gegenüber 8,1 Prozent der deutschen Jugendlichen). Jugendliche mit mittlerer Reife erreichen den niedrigsten Ungelerntenanteil, da nur 6,1 Prozent ohne abgeschlossene Berufsausbildung bleiben. Die Ergebnisse unterstreichen insgesamt die Bedeutung der Sofortmaßnahmen an der ersten Schwelle zur Verbesserung des Ausbildungsplatzangebotes.