Berufswünsche und Erfolgschancen von Ausbildungsstellenbewerberinnen und -bewerbern mit Migrationshintergrund

Autor/in
Ausgabe/Jahr (Jahrgang) 6/2012 (41)
Seite(n) 44-48
URN urn:nbn:de:0035-bwp-12644-6
Sprachen
    deutsch
Schlagworte

Es ist bekannt, dass die Übergangschancen in betriebliche Berufsausbildung für junge Migrantinnen und Migranten im Vergleich zu Jugendlichen ohne Migrationshintergrund deutlich schlechter sind. Dies gilt selbst dann, wenn sie über die gleichen schulischen Voraussetzungen verfügen und andere wichtige Rahmenbedingungen, wie z. B. die Lage auf dem regionalen Ausbildungsmarkt, ebenfalls übereinstimmen. Als Ursache wird häufiger angeführt, die Berufswünsche junger Migrantinnen und Migranten richteten sich zu einseitig auf eine kleine Zahl von „Modeberufen“. Tatsächlich konzentrieren sich Auszubildende ausländischer Staatsangehörigkeit noch stärker als deutsche Auszubildende auf nur wenige Berufe. Nicht untersucht wurde bisher allerdings, inwieweit sich auch die ursprünglichen Berufsinteressen von Ausbildungsstellensuchenden mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden und ob hierin ein Grund für die Chancenunterschiede liegen könnte. Dieser Frage wird im Beitrag auf Basis der BA/BIBB-Bewerberbefragung 2010 nachgegangen.