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Was hinter dem Film steckt

Drei Auszubildende der Mediengestaltung (Digital und Print) stiegen beim Medientraining der Dekra Hochschule für Medien in die Welt der AV-Medien ein. Das Training war der erste Preis im Filmwettbewerb „Wir sind Zukunft – europäische Juniorfachkräfte dual ausgebildet“.

Was hinter dem Film steckt
Professor Thomas Thiele, Dekra Hochschule für Medien, erklärt, worauf es beim Synchronsprechen ankommt.

Hinter einem guten Film verbirgt sich nicht nur eine gute Geschichte – sondern auch viel Technik, das wissen Caroline Schneider, Lisa Wallner und Katharina Witte. Im Medientraining der Dekra Hochschule für Medien in Berlin lernten sie viel über die richtigen Kniffe, auf die es beim Filmemachen ankommt. Wie denkt man in Bildern? Warum ändern Kamerawinkel und –Einstellungen die Stimmung einer Szene? Wie schafft man es mit einer guten Schnitttechnik Spannung zu schaffen? Welche Erzählstimme passt zum Film?

Caroline Schneider, Katharina Witte und Lisa Wallner kommen aus Ostwestfalen und haben im Herbst 2017 ihr zweites Ausbildungsjahr begonnen. Die angehenden Mediengestalterinnen haben den Schwerpunkt ihrer Ausbildung im Bereich Digital und Print. Sie lernen, Medienprodukte wie Broschüren, Flyer oder Kataloge zu erstellen und arbeiten an Websites. „Eine klare Trennung zwischen den verschiedenen Medien ist jedoch längst nicht mehr gegeben“, so Professor Thomas Thiele, der an der Dekra Hochschule für Medien als Dozent im Bereich Fernsehen und Film tätig ist. Wer sich als Grafiker auch im Bereich der audiovisuellen Medien auskenne, habe klare Vorteile. Auf Websites werden Filme angeboten, Unternehmen haben einen eigenen YouTube-Kanal und im Social Media-Bereich sind Videos ohnehin gefragt.

Der Filmwettbewerb, der im Spätherbst 2016 startete, war für Caroline Schneider, Lisa Wallner und Katharina Witte eine Chance ihr Können in der AV-Welt auszuprobieren. „Ganz neu hinter der Kamera und ohne hochprofessionelles Filmequipment gestaltete sich der Filmdreh in der Slowakei natürlich als Herausforderung“, erinnerte sich Caroline Schneider. Doch sie wussten, wo sie mit ihrem Film hinwollten. In ihrem Film über duale Ausbildung in der Slowakei stellten sie ganz bewusst die Menschen in den Vordergrund. Auszubildende, die sich persönlich mit ihrem späteren Beruf identifizieren und die überzeugt von der dualen Ausbildung sind. Überzeugt hat das dann auch die Jury. Die drei Mediengestalterinnen erhielten für ihren Film den ersten Preis im Wettbewerb: ein mehrtägiges Medientraining bei der Dekra Hochschule für Medien in Berlin.

© Lisa Baaden / GOVET
© Lisa Baaden / GOVET
© Lisa Baaden / GOVET

An das, was Caroline Schneider, Lisa Wallner und Katharina Witte durch den Wettbewerb lernten, knüpften sie nun an, als es darum ging ihren Preis, das Medientraining, einzulösen. Im Vorfeld haben sie mit den Trainern der Dekra Hochschule abgesprochen, was sie in dem viertägigen Training üben möchten. Schnell war klar: das Filmemachen lernt man am besten im gesamten Prozess und deswegen nahmen sich die angehenden Mediengestalterinnen und ihre Trainer vor, einen kurzen Film zu drehen. Sie planten jeweils einen Tag ein für das Schreiben des Drehbuchs und den Dreh und zwei weitere für die Nachbearbeitung – nämlich den Schnitt, die Spezialeffekte und die Vertonung. Bevor es an die praktische Umsetzung ging, bekamen die Auszubildenden in Workshops von Trainern des jeweiligen Fachgebiets entsprechenden Input. Ein straffes Programm also für vier Tage. „Aus dem Training bei der Dekra Hochschule für Medien nehmen wir einiges mit“, waren sich die angehenden Mediengestalterinnen einig. Vieles davon werden sie wohl auch im weiteren Verlauf ihres Berufslebens einsetzen können. Denn in der Medienbranche möchten sie bleiben, da sind sie sich sicher.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) richtete den Filmwettbewerb aus. GOVET, die Zentralstelle der Bundesregierung für internationale Berufsbildungskooperation im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), organisierte den Filmwettbewerb und betreute die Teams.