Informationen zu Aus- und Fortbildungsberufen
Fotomedienfachmann/ Fotomedienfachfrau (Ausbildung)
Profil der beruflichen Handlungsfähigkeit
Kundenorientiertes Informieren und Beraten über foto- und videobezogene Produkte und Dienstleistungen sowie über die Gestaltung und Realisierung von Foto- und Videoaufnahmen, Verkaufen von Produkten und Dienstleistungen, Erstellen von fotografischen Aufnahmen nach Vorgaben und eigenen Vorstellungen, Einsetzen von Techniken zur Bildbearbeitung und Bildkorrektur, Bereitstellen von Bilddaten für die weitere Verwendung, Nutzen von verschiedenen Bildausgabetechniken, Beobachten marktrelevanter Entwicklungen, Erschließen der Kundenbedürfnisse, Durchführen von Kundenschulungen, Durchführen von Kalkulationen und Anwenden betrieblicher Controllinginstrumente, Mitwirken bei Planung und Durchführung von Vertrieb und Marketing, Planen und Realisieren der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen, team- und prozessorientiertes Arbeiten.
Berufliche Tätigkeitsfelder
Fotomedienfachleute arbeiten in Betrieben der Fotowirtschaft, insbesondere in Einzelhandelsunternehmen, in Fach- und Großlaboren, bei Fotografen, in der Industrie, in Bild-Agenturen und weiteren Dienstleistungsunternehmen.
Hintergrund der Neuordnung (2008)
Foto- und Bildmedienprodukte unterliegen einem schnellen Wandel. Die digitale Bildaufnahme und Bildverarbeitung dominiert auch bei Hobbyfotografen und Amateuren. Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten der Bildausgabe und Bildübertragung und erzeugen den Bedarf nach neuen Dienstleistungen; sie stellen aber auch neue Kompetenzanforderungen an professionelle wie nichtprofessionelle Fotografen.
Das Personal im Fotofachhandel muss die schnellen Veränderungen von Bildmedienprodukten und -technologien so mit verfolgen, dass es Interessenten kompetent beraten und das Waren- und Dienstleistungsangebot marktgerecht gestalten kann. Beherrschung von Bildaufnahme- und -verarbeitungstechniken sind dafür ebenso erforderlich wie die Fähigkeit, Kunden zielgerichtet zu beraten und zu schulen. Wichtig ist ferner eine konsequente Verkaufsorientierung, die Nutzung des Internet für Marketing und Vertrieb sowie das Angebot passender Zusatzprodukte und -dienstleistungen.
Fotomedienfachleute benötigen deshalb fachliches Know-how und die Fähigkeit, dieses ständig weiter zu entwickeln; sie müssen ferner in der Lage sein, Verkauf und Vermarktung von Fotoprodukten und -dienstleistungen laufend an Marktbedingungen anzupassen.
Rechtsgrundlagen
VO Berufsausbildung zum Fotomedienfachmann/ zur Fotomedienfachfrau (PDF, 80 kb)
vom 19.03.2008 (BGBl. I S. 457) / Ausbildungsdauer 36 Monate
Rahmenlehrplan
Zeugniserläuterungen
Berufsklassifikation nach KldB 2010
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