Die Ausbildungsordnung des Technischen Modellbauers und der Technischen Modellbauerin wurde zuletzt im Jahr 2009 modernisiert. Seitdem hat sich das Berufsfeld, insbesondere im Zuge fortschreitender Digitalisierung sowie durch strukturelle Veränderungen im Modellbauhandwerk und in der Industrie, erheblich gewandelt. Die zunehmende Integration digitaler Prozessketten sowie die steigende Bedeutung spezialisierter Fertigungsverfahren (z. B. 3D-Druck) machen eine Anpassung an den aktuellen Stand der Technik und die Entwicklungen in der Branche erforderlich.
Im Rahmen der geplanten Neuordnung soll der bisher in drei Fachrichtungen strukturierte Ausbildungsberuf zu einem Monoberuf mit unterschiedlichen Einsatzgebieten zusammengeführt werden. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass grundlegende berufliche Kompetenzen wie das Konstruieren, Planen, Fertigen und Kontrollieren in allen Bereichen des technischen Modellbaus gleichermaßen wichtig ist. Gleichzeit bleibt dabei jedoch ausreichend Raum für betriebliche Spezialisierungen, wie z. B im Karosseriemodellbau, im Gießereimodell- und Formenbau oder im Anschauungsmodellbau bleibt. Mit der Einführung modernisierter Standardberufsbildpositionen wird zudem die Grundlage für eine zukunftsfähige und attraktive Berufsausbildung gelegt.