Informationen zu Aus- und Fortbildungsberufen
Medientechnologe Druck/Medientechnologin Druck (Ausbildung)
Diese Seite enthält statistische Daten sowie Hintergrundinformationen und Wissenswertes über die historische Entwicklung des Berufs.
Berufsklassifikation nach KldB 2010
23412
Statistik
Genealogie
Hintergrund der Neuordnung (2011)
Die neue Berufsbezeichnung "Medientechnologe Druck und Medientechnologin Druck" spiegelt die Veränderung der Arbeitswelt in der Branche wider. Arbeitsprozesse werden immer komplexer und stärker automatisiert, die Steuerungs- und Regeltechnik hat in vielen Bereichen der Produktion Einzug gehalten und die Vernetzung von Arbeitsschritten durch den Einsatz digitaler Technologien erfordert von den Facharbeitern ein über ihr Tätigkeitsfeld hinausgehendes Denken und Handeln. Die Beherrschung maschinentechnischer Abläufe sowie der Prozesssteuerung insbesondere mit Regel- und Steueranlagen, erfordern immer stärker Kompetenzen aus den Bereichen Mechanik, Elektrik, Elektronik, Pneumatik, Elektropneumatik und Hydraulik. Die Vermittlung dieser Inhalte wurde deshalb weiter ausgebaut. In diesem Zusammenhang hat auch die Instandhaltung mehr Gewicht bekommen und gehört nun neben dem Einrichten von Maschinen und Steuern von Prozessen zu den Kernaufgaben. Arbeitsplanung und betriebliche Kommunikation runden das Kompetenzspektrum ab. Um auf die veränderten Bedürfnisse der Betriebe zu reagieren, wurden die bisherigen Fachrichtungen durch Wahlqualifikationen ersetzt. Das Berufsprofil des Auszubildenden wird nunmehr von der Kombination der Wahlqualifikationen geformt und ermöglicht den Betrieben eine flexiblere Vermittlung verschiedener relevanter Druckverfahren und druckproduktspezifischer Qualifikationen. Um die berufliche Mobilität der Medientechnologen Druck zu fördern, wurde die Möglichkeit geschaffen, eine Zusatzqualifikation in einer weiteren Druckverfahrenstechnik zu erlangen.