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Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2022

14.12.2022 | Alexander Christ, Eric Schuß, Bettina Milde, Ralf-Olaf Granath

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt setzt 2022 den Trend des letzten Jahres fort. BIBB-Analysen zeigen, dass sowohl die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge als auch das Ausbildungsplatzangebot nur leicht angestiegen sind, während die Nachfrage erneut gesunken ist. Das Ausbildungsmarktgeschehen verbleibt damit weiter deutlich unter jenem von 2019.

Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2022

Das Ausbildungsjahr 2022 setzte die Entwicklung, die bereits im Vorjahr deutlich wurde, fort. Die neuen Daten der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. September zeigen auf, dass das Ausbildungsangebot im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr erneut leicht gestiegen ist (um 7.800 Stellen bzw. 1,4% auf 544.000 Stellen). Die Ausbildungsplatznachfrage ist erneut gesunken, nämlich um 5.300 Nachfragende bzw. 1,0% auf 535.500 Nachfragende.

Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist gegenüber dem Vorjahr im Jahr 2022 um 2.100 Neuabschlüsse bzw. 0,4% auf 475.100 Neuabschlüsse gestiegen. Damit verbleibt die Zahl der Neuabschlüsse weiterhin deutlich um 49.900 Neuabschlüsse bzw. 9,5% unter dem Niveau von 2019 vor Ausbruch der Corona-Pandemie.

Diese Entwicklung verschärft die Besetzungsprobleme der Betriebe. Die Quote der noch unbesetzten betrieblichen Ausbildungsstellen an allen betrieblichen Ausbildungsplatzangeboten ist nochmals von 12,2% im Jahr 2021 auf 13,0% im aktuellen Ausbildungsjahr gestiegen. Die Quote noch suchender Ausbildungsstellenbewerber/-innen an der Ausbildungsplatznachfrage ist dagegen erneut gefallen; von 12,5% im Jahr 2021 auf 11,3% im Ausbildungsjahr 2022.  Damit fällt die Quote der noch suchenden Ausbildungsstellenbewerber/-innen erstmal kleiner aus als die Quote der noch unbesetzten betrieblichen Ausbildungsstellen. Hierbei sind jedoch erhebliche berufliche und regionale Unterschiede zu berücksichtigen.

Dies sind zentrale Ergebnisse der Analysen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zur Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2022. Sie basieren auf der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge zum Stichtag 30. September sowie auf der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA).

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