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Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht

Welche betrieblichen Geschäfts- und Arbeitsprozesse zum Herstellen von Produkten und Erbringen von Dienstleistungen gibt es? Sind den Auszubildenden die aus dem Ausbildungsvertrag resultierenden Rechte und Pflichten bekannt? Wurden die konkreten Ausbildungsplätze und -abschnitte sowie die Ausbildungsinhalte und -zeiten mit Hilfe des Ausbildungsplans festgelegt? Welche grundsätzlichen und betrieblichen Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung bestehen nach der Ausbildung?

Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht

Diese Aspekte sowie das Wissen um den Aufbau und die Organisation des eigenen Ausbildungsbetriebes, die zentralen Bestandteile des Ausbildungsvertrages sowie die Möglichkeiten des beruflichen Aufstiegs und der beruflichen Weiterentwicklung sind mit der Standardberufsbildposition „Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht“ künftig zentrale Mindestinhalte jeder Ausbildungsordnung. Gestalten Sie mit!

Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht

Die duale Berufsausbildung genießt auch weiterhin ein hohes Ansehen bei allen Akteuren und Akteurinnen der beruflichen Bildung in Deutschland.

"Essentiell sind dabei gute Ausbildungs-und Arbeitsbedingungen, die den Anforderungen einer sich wandelnden Arbeitswelt gerecht werden. Mit der neuen Standardberufsbildposition ‚Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht‘ wird künftigen Fachkräften das Rüstzeug als Auszubildende vermittelt ihre Rechte wahrzunehmen und ihre Pflichten zu kennen. Im Sinne „Guter Arbeit“ sollen sie dabei auch Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben, die sie in arbeits-, sozial-, tarif- und mitbestimmungsrechtlicher Hinsicht im Berufsleben schützen."

Stefan Gaede, ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Um Jugendliche zu selbstbewussten Persönlichkeiten zu entwickeln, leistet die Berufsausbildung einen hohen Beitrag.

"Neben der beruflichen Qualifizierung sind auch bildungspolitische, wirtschafts- und arbeitsmarktpolitische sowie berufspädagogische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Die Standardberufsbildpositionen greifen in den Ausbildungsordnungen diese Aspekte auf und setzen mit ihrer Modernisierung aktuelle Entwicklungen in der Arbeitswelt um. In der Standardberufsbildposition ‚Organisation des Ausbildungsbetriebes, Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht‘ werden grundlegende Kenntnisse der Arbeits- und Geschäftsprozesse und der arbeits-, sozial-, tarif- und mitbestimmungsrechtlichen Vorschriften des Ausbildungsbetriebes vermittelt. Der Auszubildende setzt sich mit den Inhalten von Arbeits- und Tarifverträgen auseinander und kennt die sich daraus ergebenen Rechte und Pflichten. Er kann die Aufgaben der an der Berufsausbildung Beteiligten beschreiben und beschäftigt sich mit den Inhalten der für seinen Beruf gültigen Ausbildungsordnung und weiß, auf welcher Grundlage sein betrieblicher Ausbildungsplan entwickelt wird. Diese Kenntnisse und Fähigkeiten tragen wesentlich dazu bei, dass der Auszubildende aktiv am Erfolg der Berufsausbildung mitwirkt und für sich selbst Perspektiven des beruflichen Aufstiegs und der Weiterentwicklung im Arbeitsleben findet."

Dr. Volker Born, Zentralverband des Deutschen Handwerks

"Die neuen Ausbildungsinhalte der modernisierten Standardberufsbildposition 'Organisation des Ausbildungsbetriebs, Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht' und das von der Kultusministerkonferenz neu erarbeitete 'Kompetenzorientiertes Qualifikationsprofil für den Unterricht der Berufsschule im Bereich Wirtschafts- und Sozialkunde gewerblich-technischer Ausbildungsberufe' ermöglicht die Förderung der Kompetenzen junger Menschen besonders in Bezug auf ihre eigene Rolle in Ausbildung und Beruf, ihre nachhaltige Existenzsicherung sowie die Betrachtung von Unternehmen, Organisationen und privaten Marktteilnehmenden in Wirtschaft und Gesellschaft in einer global vernetzten Welt."

So können wir in den Beruflichen Schulen unseren Bildungsauftrag gemeinsam mit unseren Lernortpartnern in der dualen Berufsausbildung optimiert wahrnehmen.

Stephanie Pudenz, Ministerium für Schule und Bildung NRW