Künstliche Intelligenz verändert etablierte Arbeitsprozesse und die Arbeitswelt grundlegend. Sie kann einerseits Tätigkeiten automatisieren, andererseits Beschäftigte in ihrer Arbeit unterstützen. Dadurch sehen sich Beschäftigte mit veränderten Aufgaben und neuen Anforderungen konfrontiert, die je nach Berufsfeld und Branche unterschiedlich ausfallen können. Ein breiter Konsens besteht jedoch darin, dass überfachliche Kompetenzen wesentlich dazu beitragen können, diesen Wandel bewältigen zu können.
Auf Basis der repräsentativen BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2024 untersuchen wir - unter Berücksichtigung relevanter Drittvariablen - inwiefern sich die Kompetenzanforderungen an Beschäftigte mit und ohne KI-Einsatz unterscheiden. Im Mittelpunkt stehen dabei Anforderungen an soziale und methodische Kompetenzen, insbesondere in den Bereichen Lernfähigkeit und Kreativität. Darüber hinaus analysieren wir den Zusammenhang zwischen dem Einsatz von KI und wahrgenommenen gestiegenen fachlichen Anforderungen, der Teilnahme an Weiterbildung sowie der fähigkeitsbezogenen Passung.
Die Reihe „Montagsforum KI“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) bietet wertvolle Impulse zu aktuellen Forschungs- und Gestaltungsansätzen rund um KI in der beruflichen Bildung. Jede Veranstaltung beginnt mit einem etwa 20-minütigen Vortrag und mündet anschließend in eine interaktive Diskussion.