Gelungene Veranstaltung: Die Nationale Weiterbildungskonferenz 2025 – wir waren dabei!
12.12.2025
Mit der Nationalen Weiterbildungskonferenz haben das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend zusammen mit den Partnern der Nationalen Weiterbildungsstrategie den Auftakt für eine gemeinsame Weiterbildungsoffensive gesetzt. Ziel ist es, lebensbegleitendes Lernen als selbstverständlichen Bestandteil der Arbeits- und Lebenswelt in Deutschland zu verankern.
Die eintägige Veranstaltung im Gasometer auf dem EUREF-Campus in Berlin brachte ca. 500 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Sozialpartnern und Weiterbildungspraxis zusammen. Es wurden Wege diskutiert, wie Weiterbildung transparenter, zugänglicher und wirksamer gestaltet werden kann – für Beschäftigte, Unternehmen und alle, die neue berufliche Chancen suchen.
Unser Stand auf dem Markt der Möglichkeiten: Besuch von Ministerin Bas
Die Servicestelle Weiterbildungsagenturen war vor Ort mit einem Marktstand auf dem Markt der Möglichkeiten vertreten. Neben den vielen interessanten Gesprächen und der Möglichkeit, uns mit weiteren Akteuren aus der Weiterbildungspraxis zu vernetzen, war ein besonderes Highlight der Besuch von Bundesministerin Bärbel Bas – herzlichen Dank für das tolle Gespräch und ihr großes Interesse an der Servicestelle.
Unsere Session: Regionale Kooperationen in der Weiterbildungspolitik – Impulse für den Strukturwandel
Ebenso durften wir die Session 5 „Regionale Kooperationen in der Weiterbildungspolitik – Impulse für den Strukturwandel“ gestalten. In dieser Session, moderiert von Barbara Hemkes, Leitung des Arbeitsbereichs 4.2 „Innovative Weiterbildung, Durchlässigkeit, Modellversuche“ im BIBB, ging es um die Frage, wie die Herausforderungen von Transformation und Strukturwandel in der Arbeitswelt durch Zusammenarbeit und Kooperationen erfolgreich gestaltet werden können und wie Beratungsnetzwerke zum Gelingen beitragen können.
In kurzen Pitches wurden drei verschiedene BMAS-Initiativen präsentiert, die mit verschiedenen Ansätzen die Weiterbildungsbeteiligung und -beratung mit Blick auf die verschiedenen Herausforderungen der jeweiligen Region stärken. Zuerst stellten Thomas Otto, Arbeitskammer des Saarlandes, den Weiterbildungsverbund Saarland und Sonja Jahnen von der Agentur für Arbeit Saarland die Arbeitsmarktdrehscheibe Saarland vor. Gefolgt von einem kurzen Beitrag von Udo Stohrer von der Agentur für Arbeit Aalen, der die Berufliche Weiterbildungs- und Qualifizierungsregion Ost-Württemberg beleuchtete, und von Frau Tina Großmann von der Bundesanstalt für Arbeit, Regionaldirektion Sachsen-Anhalt, die gemeinsam mit Lutz Rätz von der Landesinitiative „Fachkraft im Fokus“ die Weiterbildungsagentur Sachsen-Anhalt präsentierte.
Im Anschluss nahm Herr Prof. Dr. Bernd Käpplinger von der Justus-Liebig-Universität Gießen im Gespräch mit Barbara Hemkes eine wissenschaftliche Einordnung vor.
Anschließend diskutierten die Beteiligten darüber, wie regionale Zusammenarbeit die Weiterbildung im Strukturwandel stärken und darüber hinaus Impulse für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit setzen kann.
Zusammenfassen lässt sich dieser spannende Austausch damit, dass Einheitslösungen in der Weiterbildungsberatung und für Weiterbildungsnetzwerke nicht der richtige Weg sein können – denn jedes Netzwerk ist einzigartig. Dies erfordert einen Paradigmenwechsel: weg von standardisierten Blaupausen, hin zu Lösungsansätzen, die sowohl die regionalen und strukturellen Besonderheiten des jeweiligen Netzwerks berücksichtigen als auch durch Wissenstransfer und Vernetzung eine flächendeckend bestmögliche Weiterbildungsberatung mit einheitlichen Qualitätsstandards bieten.
Fazit
Eine gelungene Veranstaltung, die nicht nur wichtige Signale für die Weiterbildungspolitik gesetzt hat, sondern ebenso gezeigt hat, wie wichtig eine starke Zusammenarbeit in der Weiterbildungsberatung ist, um die Weiterbildungsbeteiligung nachhaltig zu stärken.