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Erste Ergebnisse einer BIBB-Betriebsbefragung zur Rekrutierung von Auszubildenden

06.07.2016

Auf welchen Wegen machen Betriebe bekannt, dass sie Ausbildungsstellen anbieten? Worüber informieren sie im Detail, um potentielle Interessenten zu einer Bewerbung zu motivieren? Zur Beantwortung dieser Fragen hat das Bundesinstitut für Berufsbildung im Rahmen eines Forschungsprojektes Anfang 2016 rund 2.200 Ausbildungsbetriebe befragt. Erste Ergebnisse stehen nun zur Verfügung.

Erste Ergebnisse einer BIBB-Betriebsbefragung zur Rekrutierung von Auszubildenden

In den letzten Jahren ist ein Aufwuchs bei den unbesetzt gebliebenen Ausbildungsstellen zu verzeichnen. Eine Ursache hierfür ist in der demografischen Entwicklung zu suchen, insbesondere den rückläufigen Zahlen bei den Abgängerinnen und Abgängern sowie Absolventinnen und Absolventen allgemeinbildender Schulen. Aber auch der Trend zu höheren Schulabschlüssen, eine steigendes Interesse junger Menschen an einem Studium und ein verändertes Berufswahlverhalten derjenigen, die sich für eine duale Berufsausbildung entscheiden, spielen eine Rolle.

Durch diese Entwicklungen ist es bislang zwar zu keinem generellen Mangel bei der Nachfrage nach Ausbildung gekommen, wohl aber zu einer - je nach Region und Beruf mehr oder minder stark ausgeprägten – Veränderung und teilweise auch deutlichen Einengung des Bewerberspektrums, aus dem Betriebe ihre zukünftigen Auszubildenden auswählen können.

Im Forschungsprojekt „Betriebliches Rekrutierungsverhalten im Kontext des demografischen Wandels“ wird untersucht, ob und unter welchen Bedingungen sich demografie- und interessenbedingte Veränderungen in der Nachfrage nach Ausbildung auf das betriebliche Vorgehen bei der Rekrutierung von Auszubildenden auswirken und worin diese Auswirkungen bestehen. Dabei interessiert auch, ob Verschärfungen in den Problematiken Neujustierungen des Rekrutierungsverhaltens nach sich ziehen.

Die Bearbeitung der Fragestellung erfolgte im ersten Schritt über eine qualitativ-explorierende und im zweiten Schritt über eine darauf aufbauende quantitativ-hypothesenprüfende Untersuchungsphase (Betriebsbefragung). Die Kurzberichte bilden erste Ergebnisse der Betriebsbefragung ab.