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Kooperative betriebliche Ausbildung von Jugendlichen mit Förderbedarf "KobA"

Situation und Ziele
Immer noch ist es für viele junge Menschen schwierig, einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden. Gleichzeitig klagen Unternehmen über rückläufige Bewerberzahlen und ungeeignete Bewerber/-innen.
Das Ziel dieses Modellversuches ist die Befähigung von Unternehmen zur Ausbildung von Jugendlichen mit Förderbedarf. Damit soll einerseits dem zunehmenden Mangel an qualifizierten Bewerbern für eine betriebliche Berufsausbildung entgegengewirkt werden. Andererseits sollen die Chancen von Jugendlichen mit unterschiedlichen Voraussetzungen auf eine betriebliche Ausbildung und die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis verbessert werden. Für diesen Zweck werden bewährte Ansätze und Instrumente des Übergangssystems in ein verlängertes erstes betriebliches Ausbildungsjahr integriert.

Das Vorgehen
Das zentrale Handlungsfeld des Modellversuches sind die Ausbildungsbetriebe. Die heterogenen Anforderungen und Erwartungen der Betriebe werden zunächst differenziert erhoben.
In einem ausführlichen Auswahlverfahren werden geeignete Bewerber/-innen für die jeweiligen Unternehmen identifiziert. Anschließend wird ein individueller Qualifizierungs- und Förderplan als verbindliche Arbeitsgrundlage für alle Beteiligten ausgearbeitet. Dementsprechend wird zwischen den Jugendlichen, den Ausbildungsbetrieben und den Projektpartnern eine Vereinbarung über die Übernahme in ein betriebliches Ausbildungsverhältnis bei erfolgreicher Durchführung der "Vorausbildung" abgeschlossen.
Die Jugendlichen arbeiten maximal zwölf Monate an realen Arbeitsaufträgen mit und werden hinsichtlich fachlicher Grundlagen, schulischer Kenntnisse und persönlichem Arbeitsverhalten im Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule auf die Ausbildung vorbereitet.
Für die Ausgestaltung individualisierter Lehr-/Lernprozesse wird den Ausbilderinnen und Ausbildern eine methodisch-didaktische Qualifizierung und Beratung angeboten.

Angestrebte Ergebnisse, Transfer und Verstetigung
Es werden Unternehmens- und Bewerberprofile erarbeitet, die eine erfolgversprechende Integration von noch nicht ausbildungsreifen Schulabgängerinnen und Schulabgängern in eine betriebliche Ausbildung erwarten lassen. Des Weiteren werden Verfahren und Instrumente zur Förderung der Ausbildungsfähigkeit von Unternehmen und Jugendlichen entwickelt.
Den Unternehmen, Bildungsdienstleistern, Schulen und Kommunen werden die Ergebnisse in Form von multimedial aufbereiteten Handreichungen als Beratungs- und Qualifizierungsdienstleistungen zur Verfügung gestellt. Eine Verstetigung des Ansatzes einer in die betriebliche Ausbildung integrierten Berufsausbildungsvorbereitung wird über die Netzwerke der Partner wie z.B. Verbände, Unternehmenskooperationen und Kammern gewährleistet.

Instrument EXAM plus

Instrument Erfolgreich starten - Der mobile Mini-Lautsprecher

http://www.bit-bochum.de

http://www.owl-maschinenbau.de

http://www.internationaler-bund.de

Veröffentlichungen:
Infoblatt 1/2011

Infoblatt 2/2012

Infoblatt 3/2014