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Berufliche Schulen 4.0

15.06.2018

Wie können Berufsschüler/-innen für die Digitalisierung der Arbeitswelt fit gemacht werden? Wie können Lehrkräfte auf den digitalen Wandel und die Vermittlung entsprechender Inhalte im Unterricht vorbereitet werden? Diese Fragen wurden auf der diesjährigen Tagung der pädagogischen Institute für berufliche Bildung der Bundesländer diskutiert.

Berufliche Schulen 4.0
Teilnehmende der Tagung

Mit der Digitalisierung der Arbeitswelt stehen auch die beruflichen Schulen vor der Aufgabe, ihre Schüler/-innen auf den Umgang mit dem digitalen Wandel vorzubereiten. Hierzu müssen geeignete Materialien zur Nutzung digitaler Medien im Unterricht bereitgestellt, Lehrkräfte entsprechend qualifiziert und die berufsbildenden Schulen bei der Entwicklung von Konzepten unterstützt werden. Die Schulen müssen schnell und flexibel auf den Wandel der Arbeitswelt reagieren. Ihre Schüler/innen müssen für die Gestaltung der Änderungsprozesse qualifiziert werden.

Auf der diesjährigen Tagung der pädagogischen Institute für berufliche Bildung der Bundesländer wurden praktische Ansätze zur Förderung der digitalen Bildung ausgetauscht. Es nahmen Vertreter/innen der Landesinstitute aus 14 Bundesländern, der Kultusministerkonferenz (KMK) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) teil. Im Mittelpunkt standen dabei die Einbindung digitaler Geräte und Arbeitstechniken in den Lehr- und Lernprozess sowie Konzepte für die Kooperation mit Akteuren aus der Berufsausbildung und für die Lehrerfortbildung.

Anhand eines Praxisbeispiels aus dem Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg in Minden wurde gezeigt, wie Schüler/innen auf den Umgang mit digitalen Medien vorbereitet werden. Mit Unterstützung der Ausbildungsbetriebe werden die einzelnen Klassen sukzessive mit Tablets ausgestattet. Die digitalen Endgeräte ermöglichen einen ständigen Zugriff auf Unterrichtsmaterialien, fördern das selbstorgansierte Lernen, die Medienkompetenz und Eigenverantwortung.

Frau Dr. Monika Hackel, Leiterin der Abteilung 2 im BIBB

Über welche Qualifikationen müssen Fachkräfte für die digitalisierte Arbeit von morgen verfügen? Dieser Fragestellung widmete sich Frau Dr. Monika Hackel vom BIBB. Sie präsentierte Zwischenergebnisse aus einer gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufenen Initiative zur Berufsbildung 4.0. Anhand ausgewählter Berufe aus den Bereichen Landwirtschaft, Handel und Technik zeigte sie, wie sich die Digitalisierung auf verschiedene Tätigkeiten auswirkt und über welche Kompetenzen zukünftige Fachkräfte verfügen müssen.

Um die beruflichen Schulen auf die neuen Herausforderungen der Digitalisierung effektiv und effizient vorzubereiten, vereinbarten die Landesinstitute eine länderübergreifende Zusammenarbeit.