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Pan Qiujing

Pan Qiujing

Aufenthalt im BIBB

30.10.2019 - 30.11.2020

Beruflicher Werdegang

  • Seit April 2017: Doktorandin, Forschungsinstitut für Hochschulbildung an der Universität Hiroshima, Japan
  • Oktober 2014 - August 2016: Fachreferentin, Forschungszentrum für Hoch- und Fachschulbildung und -qualifikationen an der Universität Kyushu, Japan (Berufserfahrung)
  • Oktober 2012 - September 2014: M.A. (Erziehungswissenschaft) an der Universität Kyushu, Japan
  • September 2006 - September 2010: B.A. (Kunst) an der Universität Xiamen, China

Forschungsinteresse während des Aufenthalts im BIBB

Pan Qiujing interessieren das duale Berufsbildungssystem in Deutschland sowie die Rolle und Bedeutung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Mit der zunehmenden Bedeutung der Berufsbildung im Rahmen der Hochschulbildung wird es immer dringender, die Definition und pädagogische Didaktik der Ausbildung an nicht akademischen Hochschulen in China und Japan zu überdenken und die Dilemmata sowie die aktuellen und künftigen Herausforderungen anzugehen. Das BIBB hat auf die Forschungsarbeiten zur Verbindung und Anwendung von Berufsbildung und Hochschulbildung aufmerksam gemacht. Frau Qiujings besonderes Interesse gilt dem Verständnis und der Analyse der aktuellen Tendenzen in Richtung einer Entwicklung von beruflichen Ausbildungsangeboten innerhalb des Hochschulsystems. Zu diesem Zweck soll eine vergleichende Untersuchung von Deutschland, China und Japan vorgenommen werden. Sie wird die Ressourcen des BIBB und die europäischen Erfahrungen für die Beantwortung ihrer Forschungsfragen nutzen.

Ihre Forschungsfragen lauten:

  1. Wie lässt sich an nicht akademischen Hochschulen wie lokalen öffentlichen Hochschulen, traditionellen privaten Hochschulen und unabhängigen Colleges in China eine bessere Ausgewogenheit zwischen theoretischem Wissen und praktischen Fähigkeiten/Kompetenzen herstellen? Welche Aspekte des deutschen dualen Systems und welche neuen Ansätze und Entwicklungen der höheren Berufsbildung in Europa eignen sich am besten für nicht akademische Hochschulen, insbesondere für diejenigen unabhängigen Colleges und traditionellen privaten Hochschulen in China, die nur aufgrund von Studiengebühren und des niedrigen Qualitätsniveaus überleben?

  2. Die Qualitätssicherung an den nicht akademischen Hochschulen, die höhere Berufsbildung vermitteln, ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt, der von allen beteiligten Akteuren auf nationaler und Systemebene nicht außer Acht gelassen werden kann und der weiterhin Bedeutung haben wird. Doch was ist Qualität in der höheren Berufsbildung überhaupt? Wie kann sie gewährleistet werden? Können die Erfahrungen Deutschlands/Europas sinnvoll genutzt werden, um in China oder Japan über diese Frage nachzudenken?

  3. Welche kulturellen und politischen Probleme könnten entstehen, wenn die nicht akademischen Hochschulen in China sich auf höhere Berufsbildung ausrichten?

Die umfangreichen Quellen und Forschungsdaten im BIBB werden ihr bei ihrer Doktorarbeit und weiteren Forschung wertvolle Unterstützung bieten. So ist es Frau Qiujing eine große Ehre, in diesem Jahr am BIBB forschen zu dürfen.