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PaintingSkillsAcademy

Ein Erasmus+-Projekt vom Malerhandwerk für das Malerhandwerk in Europa

Der Fachkräftemangel ist in vielen Bereichen angekommen - besonders deutlich ist er in handwerklichen Berufen zu spüren, die zunehmend weniger attraktiv für junge Menschen zu sein scheinen. Dies gilt auch für das europäische Malerhandwerk und stellt den Ausgangspunkt für das Projekt „PaintingSkillsAcademy“ dar.

PaintingSkillsAcademy

Das Projekt „PaintingSkillsAcademy” (kurz PSA) startete im Dezember 2019 als „Sector Skills Alliance“ im Rahmen des Programmes Erasmus+. Es hat eine Laufzeit von drei Jahren und wurde – coronabedingt – bis April 2023 verlängert. Im Projekt arbeitet der Internationale Verband der Malerbetriebe (UNIEP) mit seinem österreichischem Präsidenten Helmut Schulz mit europäischen Bildungseinrichtungen, Innungsvertretern und Betrieben an einer Attraktivitätssteigerung des Malerhandwerks durch die Definition von sektorrelevanten Standards und eigenen Zertifizierungsverfahren.

„PSA“ (PaintingSkillsAcademy) steht für die Vision eines europäischen Hauses für das Malerhandwerk und damit die Möglichkeit der beruflichen Weiterentwicklung unter einem Dach. Alle Qualifikationen des Handwerks, die in den Ländern der PSA- Partnerschaft angeboten werden, wurden in der Laufzeit des Projektes miteinander verglichen und in ihren Schwierigkeitsgraden in Beziehung gesetzt (Qualifikationsmatrix). Auf dieser Grundlage ergeben sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie das Handwerk auf europäischer Ebene weiterentwickelt werden kann und vor allem auch wie individuelle Karrierewege über Grenzen hinweg ermöglicht werden können.

Vom Erwerb beruflicher Grundkenntnisse bis zur beruflichen Spezialisierung, von der Zusatzqualifikation bis zum beruflichen Aufstieg – langfristig kann die PSA Kurse und Workshops auf all diesen Ebenen anbieten. Die Kurse, PSA-zertifiziert durch den Internationalen Verband UNIEP und in PSA-akkreditierten Einrichtungen der Partnerschaft nach PSA-Kriterien angeboten und durchgeführt, sind einerseits passfähig in die jeweiligen nationalen Gefüge und können dort auf eine bestehende Qualifikation aufgesetzt werden. Sie sind aber auch „europäisch“, weil sie individuelle Mobilitäten (Praktika) ermöglichen oder auch den Erwerb von neuen Techniken und Verfahren unterstützen (Zusatzqualifikationen).

Und das Beste: Die PSA stellt sicher, dass die in einem Land erworbene Qualifikation auch in einem anderen Land genutzt werden kann – alles unter der Aufsicht und mit dem Gütesiegel des Internationalen Verband der Malerbetriebe (UNIEP). Damit bietet die PSA europaweit dokumentierte und nachvollziehbare Branchenqualifikationen, die nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Lernenden die Möglichkeit geben, sich in der gesamten Branche weiterzuentwickeln.

Im nun endenden Projekt PSA konnten die Grundzüge für eine branchenbezogene Akademie für lebenslanges Lernen hergestellt werden. In weiteren Aktivitäten sind die „Säulen“ der Akademie auszubauen. Dies betrifft vor allem:

  • Die weitere Ausformulierung gemeinsamer Qualitätsstandards 
  • Die Ausweitung gemeinsamer Qualifizierungsangebote 
  • Die Verbreitung von Innovation im Sektor
  • Den Aufbau einer „Bibliothek“ bzw. eines Inventories, in dem alle Projekterfahrungen und -ergebnisse aus dem Malerhandwerk gesammelt und zur Verfügung gestellt werden. 
  • Die Konkretisierung von Mobilitätsmaßnamen und deren Beantragung: Funktionsweisen, Finanzierung etc. 
  • Die Ausarbeitung von „Berufskampagnen“ um den Beruf für Jugendliche zu bewerben.

Eine kleine Reihe von Videos zeigt, wie die Ergebnisse der PSA bei den unterschiedlichen Zielgruppen aufgenommen werden: https://www.paintingskillsacademy.eu/de/news

 

Es kooperieren 23 Partner aus 13 Ländern:

Projektleitung 
SBG Dresden mbH (SBG), Deutschland

Dachverbände
Union internationale des entrepreneurs de peinture (UNIEP)
European Painting Partners (EPP)

Monitoring und Evaluation
Wiener Institut für Arbeitsmarkt- und Bildungsforschung (WIAB), Österreich
Imanovation, Portugal

Begleitung / Bildungsinstitute
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Deutschland
TU Graz, Fakultät für Architektur, Institut für Raumgestaltung, Österreich
Štátny inštitút odborného vzdelávania (ŠIOV), Slowakische Republik
Institut für angewandte Gewerbeforschung (IAGF), Österreich

Bildungsanbieter 
Kecskeméti Szakképzési Centrum, Ungarn
Höhere Technische Lehranstalt Baden, Malerschule Leesdorf (HTL), Österreich
IÐAN fræðslusetur, Island
Střední škola stavební a strojní Teplice, Tschechische Republik

Zuständige Stellen/Selbstverwaltungsorgane
Obrtno-podjetniška zbornica Slovenije (OZS), Slowenien
Conseil des Pouvoirs organisateurs de l' Enseignement Officiel Neutre Subventionné (CPEONS), Belgien
Cech malířů, lakýrníků a tapetářů ČR, Tschechische Republik
Landesinnungsverband des Bayerischen Maler-und Lackiererhandwerks, Deutschland
Landesinnung der Maler und Tapezierer Niederösterreich, Österreich
Danske Malermestre, Dänemark
Innung Dresden des Maler- und Lackiererhandwerkes, Deutschland
Painting & Decorating Association (PDA), Vereinigtes Königreich

Technische Umsetzung
EUROMASC - European Masters of Skilled Crafts, Norwegen
NTI-MMM - Multilateral Monitoring and Management, Norwegen