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BIBB und DJI vereinbaren engere Zusammenarbeit

24.09.2025

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Deutsche Jugendinstitut (DJI) haben bei einem gemeinsamen Arbeitstreffen Mitte September in Bonn eine engere Zusammenarbeit beschlossen. Insbesondere im Bereich der Forschung streben beide Institute eine stärkere Kooperation an.

Hubert Ertl, Sabine Walper, Birgit Reißig und Friedrich Hubert Esser stehen lächelnd vor einem blauen BIBB-Rollup.
Von links nach rechts: BIBB-Forschungsdirektor Prof. Dr. Hubert Ertl, DJI-Direktorin Prof. Dr. Sabine Walper, DJI-Abteilungsleiterin Prof. Dr. Birgit Reißig und BIBB-Präsident Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser

Ziel des Arbeitstreffens unter Leitung von Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser (BIBB-Präsident), Prof. Dr. Hubert Ertl (BIBB-Forschungsdirektor), Prof. Dr. Sabine Walper (Direktorin und Vorstandsvorsitzende DJI) sowie Prof. Dr. Birgit Reißig (Abteilungsleiterin DJI) war ein informeller Austausch und das Ausloten von gemeinsamen Interessen und Themenfeldern einer künftigen engeren Zusammenarbeit.

Den Schwerpunkt der Gespräche bildete dabei der Bereich „Berufsorientierung und die Entwicklungen im Übergangssektor Schule – Beruf“. Zur Sprache kamen ferner die Themen Demokratiebildung, Inklusion von Menschen mit Behinderung, Datenbestände und Erhebungen sowie der Verbleib von jungen Menschen, die weder eine Schul- oder Berufsausbildung absolvieren noch einer Erwerbstätigkeit oder einem Studium nachgehen („NEETs“).

Konkret vereinbarten BIBB und DJI, in diesen Bereichen ihre Forschungszusammenarbeit zu intensivieren, Ergebnisse wechselseitig besser zugänglich zu machen und gemeinsam auszuwerten, um so einen Mehrwert der Datenbestände für Berufsbildungspolitik, -wissenschaft und -praxis zu erzielen. Auch gemeinsame Publikationen sind künftig geplant.

BIBB-Präsident Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser betonte, dass wir mit Blick auf die Herausforderungen einer beschleunigten Transformation mit wachsenden Fachkräfteengpässen unser Berufsbildungssystem unbedingt flexibler, inklusiver und exzellenter machen müssen, damit wir die Menschen da abholen können, wo sie mit ihren Lernvoraussetzungen stehen, um sie in Qualifizierung und in Arbeit zu bringen:

„Dabei nicht nur die betrieblichen, sondern auch die Interessen und Erwartungen unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Blick zu behalten, ist eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Berufsbildungspolitik. Von daher freue ich mich auf die Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem DJI.“

BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser

Die Leiterin des DJI-Forschungsschwerpunkts „Übergänge im Jugendalter“, Prof. Dr. Birgit Reißig, hob hervor, dass „der Blick der Forschung auf die vielen Herausforderungen, denen sich junge Menschen beim Übergang von der Schule in die Berufswelt gegenübersehen, neben den Belangen des schulischen und des beruflichen Bildungssystems, eine essenzielle Grundlage für Politik und Praxis bildet. Das Treffen hat verdeutlicht, dass sich die Themenschwerpunkte des BIBB und des DJI hierbei hervorragend ergänzen, sodass der intensivere Austausch und die geplante engere Zusammenarbeit zu vertieften Einsichten führen kann.“

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit Sitz in Bonn ist das anerkannte Kompetenzzentrum zur Erforschung und Weiterentwicklung der beruflichen Bildung in Deutschland. Das BIBB mit seinen rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern identifiziert Zukunftsaufgaben der Berufsbildung, fördert Innovationen in der nationalen und internationalen Berufsbildung und entwickelt an der Schnittstelle zwischen Politik, Forschung und Praxis neue, praxisorientierte Lösungsvorschläge für die berufliche Aus- und Weiterbildung.

Das Deutsche Jugendinstitut ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitute in Europa. Knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen an den Standorten München und Halle (Saale) an den Schnittstellen von Wissenschaft, Fachpraxis und Politik an Fragestellungen mit hohem Praxisbezug und gesellschaftlichem Nutzen zu Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien. Das DJI analysiert gesellschaftliche Trends, begleitet fachliche Entwicklungen wissenschaftlich, erarbeitet Prognosen und liefert wichtige Impulse für die Fachpraxis.

Weitere Informationen unter www.bibb.de sowie unter www.dji.de

Ansprechpartner für die Presse:

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Martin Kern, 089 / 62306-397, mkern@dji.de