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Informationen zur Veranstaltung

Zwischen 2015 und 2017 kamen rund 1,4 Millionen Menschen nach Deutschland und stellten einen Asylantrag. Viele von ihnen sind aus Konflikt- und Bürgerkriegsländern geflüchtet. Eine Rückkehr
in absehbarer Zukunft scheint unwahrscheinlich. Für diejenigen unter ihnen, die noch Jugendliche oder junge Erwachsene sind, ist eine Berufsausbildung eine der Möglichkeiten ihr Leben zu gestalten und eine berufliche Perspektive in Deutschland zu entwickeln. Gleichzeitig beklagen viele Betriebe und die Arbeitgeberverbände, dass sich zu wenige Auszubildende fänden. Die Herausforderungen beginnen jedoch bei der Bereitstellung eines individuell passenden Bildungsangebotes für die sehr heterogene Gruppe der Geflüchteten. Wie kann also sichergestellt werden, dass möglichst viele junge Geflüchtete, die eine Ausbildung machen möchten, eine Möglichkeit dazu finden und ihre Ausbildung dann auch abschließen können?

Am 19.06.2018 widmet sich das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) dieser Frage. Im Rahmen der Gerechtigkeitswoche geben u.a. Stephanie Matthes vom BIBB, der Berliner Abgeordnete Klaus Mindrup und Khaled Davrisch, Ausbilder im Pflege- und Gesundheitsbereich mit eigenem Fluchthintergrund, Einblick in ihre Erkenntnisse und Erfahrungen, wie junge Geflüchtete zu einer für sie passenden Ausbildung finden können.

Zu dieser Fishbowl-Diskussion, die von 17 bis 21 Uhr bei der FES in Berlin stattfindet, laden wir Sie herzlich ein. Gemeinsam mit Fachleuten des BIBB, der FES und Expert_innen aus Politik, Praxis und Wissenschaft möchten wir erörtern, welche Lösungsansätze erfolgsversprechend und praktikabel sind und welche Weichen die Politik stellen kann, um das Versprechen der Bildungsbeteiligung aller jungen Menschen in Deutschland unabhängig von ihrer regionalen, sozialen, familiären oder ethnischen Herkunft und ihrem Aufenthaltsstatus einzulösen.

Im Vorfeld der Fishbowl-Diskussion findet ein Expert_innenworkshop von FES und BIBB zu dieser Thematik statt. Der Fokus liegt hierbei auf den Herausforderungen bei der Einmündung Geflüchteter in die duale Berufsausbildung, der Beschulung an beruflichen Schulen, sowie der Vernetzung von Akteuren im Ausbildungsgeschehen.