Projekt "Heterogenität der Ausbildungsberufe – Segmente in der beruflichen Ausbildung"

In der Forschung wird die berufliche Bildung meist nicht weiter differenziert oder es wird nur grob zwischen der „dualen“ und der sogenannten „schulischen“ Berufsausbildung unterschieden. Zwischen einzelnen Ausbildungsberufen bestehen aber große Unterschiede – etwa darin, wie kognitiv anspruchsvoll es ist, sie zu erlernen oder wie allgemein oder spezifisch die zu erlernenden curricularen Fähigkeiten sind. Ausbildungsberufe unterscheiden sich auch in ihren Ausbildungsbedingungen und gehen mit unterschiedlichen Qualifizierungs- und Beschäftigungsperspektiven einher. 

Das Projekt beforscht vor diesem Hintergrund berufliche Ungleichheiten in der Ausbildung. Es möchte einen Beitrag zur Beschreibung und Erklärung der heterogenen Strukturen der Berufsbildung sowie den damit verknüpften Mechanismen sozialer Ungleichheit leisten. Im Zuge des Projekts wird dafür eine Datengrundlage mit relevanten Ausbildungsberufsmerkmalen für den Großteil der dualen und sog. „schulischen“ Ausbildungsberufe erstellt.

Das Projekt gliedert sich in vier Teilprojekte (TP):

• TP 1 Übergang in Ausbildungsberufe mit höheren kognitiven Anforderungsniveau: Untersucht die Zugangsbedingungen und Barrieren für kognitiv anspruchsvollere Berufe.
• TP 2 Ausbildungsberufssegmente und ihre Verbreitung: Identifiziert und beschreibt verschiedene Ausbildungsberufssegmente in Deutschland.
• TP 3 Arbeitsmarktverläufe und -erfolg aus Segmenten heraus: Analysiert die Arbeitsmarktverläufe und -erfolge von Absolventen aus unterschiedlichen beruflichen Segmenten.
• TP 4 Corona-Pandemie und Segmente: Untersucht die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die verschiedenen Ausbildungsberufssegmente.