Strukturelle Ansätze für Demokratiebildung in den Berufsbildungssystemen im internationalen Vergleich - PartVET
Das Forschungsprojekt PartVET untersucht, wie Auszubildende und beruflich Lernende in Deutschland, der Schweiz und Dänemark in Prozesse der Berufsbildungspolitik eingebunden sind. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit sie als aktive Mitgestaltende wahrgenommen werden – und welche strukturellen Möglichkeiten zur Partizipation ihnen offenstehen.
Demokratiebildung in der Ausbildung
Partizipation wird im Projekt als wichtiger Bestandteil von Demokratiebildung verstanden. Die Möglichkeit, sich in Entscheidungsprozesse einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, vermittelt demokratische Prinzipien auf praktische Weise – und steht damit im Einklang mit dem Grundgedanken des dualen Ausbildungssystems, das Theorie und Praxis verbindet.
Neue Perspektiven auf Beteiligung und Governance
Darüber hinaus untersucht PartVET, welchen Beitrag systematische Beteiligung beruflich Lernender zur Weiterentwicklung der Berufsbildung leisten kann – etwa durch Impulse für Innovationen oder zur Verbesserung bestehender Strukturen. Ziel ist es, neue Perspektiven auf die Governance der Berufsbildung zu entwickeln und das Verständnis von Partizipation als Element demokratischer Bildung zu vertiefen.
Forschungsdesign
PartVET kombiniert eine umfassende Literaturanalyse mit qualitativen Interviews. Gesprächspartnerinnen sind sowohl zentrale Akteurinnen der Berufsbildungspolitik als auch Auszubildende und beruflich Lernende in den drei Vergleichsländern. So entsteht ein breites Bild der bestehenden Beteiligungsstrukturen, Herausforderungen und Potenziale.
PartVET basiert auf Erkenntnissen des Projekts
„Kommunikation und Rezeption der Auszubildendenperspektive im internationalen Vergleich (KuRA)“