Nationale Weiterbildungsstrategie
Weiterbildung 2030 – Chancen eröffnen, Qualifizierung stärken, Zukunft sichern!
Die Partner der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) setzen mit dem Fortsetzungspapier „Weiterbildung 2030 – Chancen eröffnen, Qualifizierung stärken, Zukunft sichern!“ ein gemeinsames Signal zur Fortentwicklung der Weiterbildung in Deutschland. Ziel ist es, lebensbegleitendes Lernen als selbstverständlichen Bestandteil der Arbeits- und Lebenswelt in Deutschland zu verankern.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) haben auf der Nationalen Weiterbildungskonferenz zusammen mit den Partnern der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) ein klares Signal für eine ambitionierte Fortsetzung und Weiterentwicklung der Nationalen Weiterbildungsstrategie in der 21. Legislaturperiode gegeben. Im Fortsetzungspapier „Weiterbildung 2030 – Chancen eröffnen, Qualifizierung stärken, Zukunft sichern!“ formulieren die Partner der NWS ihre Vorhaben. Mit deren Umsetzung tragen die Partner dazu bei, das Ziel der Bundesregierung im Rahmen der EU-2030-Strategie zu erreichen, die Weiterbildungsbeteiligung bis 2030 um 11 Prozentpunkte auf 65 Prozent zu steigern. Damit wird ein zentraler Beitrag für Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit und zur Förderung individueller Chancen und der beruflichen Entwicklung geleistet.
Für die dritte Phase der NWS haben sich die Partner auf folgende Ziele verständigt:
- Menschen ohne Berufsabschluss oder ohne passfähige Qualifikationen für den Arbeitsmarkt qualifizieren
- Beschäftige und Unternehmen bei der Weiterbildung im Strukturwandel stärken
- Chancen der Digitalisierung und von Künstlicher Intelligenz für die Weiterbildung nutzen und die Herausforderungen erfolgreich gestalten
Fortsetzungspapier „Weiterbildung 2030 – Chancen eröffnen, Qualifizierung stärken, Zukunft sichern!“
Hintergrund
Die Gesellschaft, Wirtschaft und der Arbeitsmarkt ändern sich grundlegend. In der Entwicklung hin zu einer digitalen, klimaneutralen Wirtschaft, bedarf es Strategien und Maßnahmen, um den Bedarf an Fachkräften zu sichern, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu stärken sowie individuelle berufliche Entwicklungspotenziale zu entfalten. Weiterbildung spielt dabei eine zentrale Rolle. Mit dem Ziel, die Weiterbildung in Deutschland zu stärken, will die Bundesregierung dem lebensbegleitenden Lernen und der Weiterbildung im Schulterschluss mit ihren Partnern einen neuen Stellenwert in Wirtschaft und Gesellschaft geben.
Die NWS bringt seit 2019 die zentralen Akteure der Weiterbildungspolitik zusammen und hat sich als Plattform für Kooperation und Koordination in der Weiterbildungspolitik in Deutschland etabliert. Sie gibt wichtige Anstöße für die Weiterentwicklung von Strukturen und Angeboten der berufsbezogenen Weiterbildung.
Die Partner der NWS sind:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Bundesagentur für Arbeit, Fachministerkonferenzen der Länder, Sozialpartner und Wirtschaftsorganisationen
Das BIBB wurde vom BMBF mit der fachlichen und organisatorischen Begleitung der NWS beauftragt. Bis Ende 2025 unterstützt das BIBB die Weiterentwicklung der Strategie sowie die Umsetzung und Koordinierung daraus resultierender Aktivitäten.
Darüber hinaus begleitet das BIBB folgende Projekte, die im Kontext der NWS stehen:
- Dekade der Alphabetisierung für ein verbessertes Grundbildungsniveau
- Innovationswettbewerb InnoVET für eine exzellente berufliche Bildung
- Innovationswettbewerb INVITE für einen digitalen und sicheren Bildungsraum
- Weiterbildungsmentor/innen für eine kollegiale Weiterbildungsberatung auf Augenhöhe
- Überbetriebliche Bildungsstätten als Partner für betriebliche Aus- und Weiterbildung