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Neue Publikation „Berufsbildungsforschung in Europa“

Neue Publikation über die Berufsbildungsforschung in Europa erschienen. Nachdem das VETNET und das BIBB im vergangenen November während der Europäischen Woche der Berufsbildung einen Workshop zum Thema "Berufsbildungsforschung in Europa: Themen, Strukturen und Kooperationen" organisiert haben, ist nun eine zusammenfassende Publikation erschienen.

Neue Publikation „Berufsbildungsforschung in Europa“

Das BIBB hat sich das Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Institutionen der Berufsbildungsforschung in Europa zu stärken. Mit einer Befragung der nationalen Institutionen und in verschiedenen Veranstaltungen sollte die Rolle der Forschung in der europäischen Berufsbildung herausgearbeitet und Möglichkeiten der Kooperation diskutiert werden. Die Ergebnisse sind nun in der Publikation zu finden. 

Die Publikation

In Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission liefert der Bericht Impulse zur weiteren Entwicklung von Themen und Strukturen der Berufsbildungsforschung in Europa. Es wird der Frage nachgegangen, wie die Zusammenarbeit innerhalb der Forschungsgemeinschaft und zwischen Forschung und Politik verbessert werden kann und welche Weiterentwicklungsmöglichkeiten bestehen.

Der Workshop während der Europäischen Woche der Berufsbildung

Das Interesse an dem Workshop am 11. November 2020 war sehr hoch. Von den über 400 registrierten Interessentinnen und Interessenten konnten aufgrund des Veranstaltungsformats nur 120 Expertinnen und Experten aus der Berufsbildungsforschung und europäischen Organisationen, wie z.B. CEDEFOP und ETF, für eine Teilnahme zugelassen werden.
Die Veranstaltung wurde durch eine Vertreterin der Europäischen Kommission, Frau Kinga Szebeni, und durch einführende Beiträge des BIBB und des VETNET eröffnet. Dr. Christof Nägele (Vorsitzender des VETNET) stellte einführend die Kontinuität heraus, mit der sich die Berufsbildungsforscherinnen und -forscher den europäischen Themen in der Berufsbildung widmen und Beiträge zur ihrer Weiterentwicklung leisten.
Im Anschluss wurde in vier Fachbeiträgen zum Stand der Berufsbildungsforschung in Europa im Allgemeinen sowie in Spanien, den nordischen Ländern und Polen als ausgewählte Beispiele berichtet.
In zehn Arbeitsgruppen wurden dann wichtige Zukunftsthemen aus der Sicht der Forschung, Kooperationspotenziale und -hemmnisse lebhaft diskutiert.

Experten und Expertinnen berichten aus den Arbeitsgruppen

Im Grundsatz waren sich die Teilnehmer einig, dass die Berufsbildungsforschung wesentliche Beiträge im Dialog zur Ausgestaltung des europäischen Berufsbildungsraumes leisten kann. Wie das bereits erfolgt, zeigten schon die Fachbeiträge auf. Eine fokussierte Förderung der Berufsbildungsforschung wäre aus der Sicht der Teilnehmer wünschenswert.
Prof. Hubert Ertl stellte in seinem Abschlussbeitrag vor allem die Bedeutung einer soliden Datenbasis heraus, die die Berufsbildungsforschung für die europäische Berufsbildungszusammenarbeit liefern kann. In der Erhebung und in der politik- und praxisorientierten Analyse einer solchen Datenbasis liegt ein wesentlicher Beitrag der institutionalisierten Berufsbildungsforschung auf europäischer Ebene. Auch aus Sicht der Europäischen Kommission wurde durch Kinga Szebeni das Interesse an einem kontinuierlichen Dialog mit der Berufsbildungsforschung unterstrichen.