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Arbeitskräfte und Qualifikationsentwicklung

Berufliche Weiterbildung trägt dazu bei, gegebene Fähigkeiten zu optimieren und Fachkräftereserven zu erschließen. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und ihrer Konsequenzen für Gesellschaft und Wirtschaft ist es daher wichtig, jetzt und zukünftig Potenziale für qualifizierte Facharbeit zu sichern. Hier werden 12 Projekte gefördert.


Der Fokus richtet sich deshalb vor allem auf Erwachsene, die bislang in der beruflichen Weiterbildung unterrepräsentiert sind: Geringfügig Beschäftigte und nicht formal Qualifizierte, in Teilzeit Beschäftigte – insbesondere Frauen – ältere Erwerbstätige sowie Migrantinnen und Migranten.

Für diese sogenannte "stille Reserve" geht es deshalb sowohl um eine quantitative Ausweitung der Angebote für berufliche Weiterbildung als auch um die Etablierung neuer Formen der beruflichen Qualifikation: Ziel ist es, eine bessere Verbindung von Lebens- und Erwerbssituationen mit Weiterbildung zu erreichen sowie innovative Weiterbildungsangebote zu entwickeln bzw. weiterzuentwickeln, die individualisiert formale, non-formale und informelle Lernmöglichkeiten bündeln.

Die geförderten Projekte fokussieren auf eine einheitliche, institutionsübergreifende Anerkennung und Zertifizierung non-formal und informell erworbener Kompetenzen. Zudem sind die Entwicklung und Erprobung geeigneter innovativer Lehr-/Lernformate und Kompetenzmessungsverfahren Gegenstand der Vorhaben.

Die Projektvorhaben adressieren folgende Themenbereiche:

  • Innovative Lehr-/Lernformen: Beschreibung und Entwicklung von innovativen Lehr-/Lernformen für die berufsbezogene, adressatengerechte Weiterbildung heterogener Zielgruppen (z.B. nicht formal Qualifizierter oder Älterer); Entwicklung komplementär wirkender Förderinstrumente, die Aspekte der Digitalisierung berücksichtigen.
  • Qualifikationsentwicklung: Entwicklung oder Erprobung innovativer Weiterbildungsformate und erwachsenengerechter didaktischer Konzepte zur arbeitsplatznahen Qualifizierung von nicht formal Qualifizierten.
  • Kompetenzfeststellung/-zertifizierung: Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Verfahren zur Kompetenzfeststellung und -zertifizierung insbesondere älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unterschiedlichen Branchen (z.B. Handwerk und Pflege).