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CVTS-Zusatzerhebungen

Im Anschluss an die CVTS-Erhebungswellen 1-5 hat das BIBB jeweils eine nationale Zusatzerhebung durchgeführt. Dabei wurden weiterbildende Unternehmen, die sich an der Haupterhebung beteiligt hatten, befragt. Die Erhebungen hatten wechselnde Themenschwerpunkte. Zu Beginn ging es auch darum, das Instrumentarium der Haupterhebung zu überprüfen und fortzuentwickeln. Ab der zweiten Zusatzerhebung wurden dann auch eigene inhaltliche Schwerpunkte unabhängig von der Haupterhebung gesetzt.

Die untenstehende Tabelle gibt Aufschluss über Stichprobengröße, Erhebungsform und Themenschwerpunkte der jeweiligen Zusatzerhebungen.

Die Zusatzerhebungen wurden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

CVTS1-Z (1995)
(GRÜNEWALD, MORAAL)

N=502, CATI

  1. Untersuchung von Gründen für Datenlücken in der Haupterhebung und von Möglichkeiten zur Beseitigung der Lücken
  2. Unternehmensstrategische Bedeutung arbeitsplatznaher Weiterbildung und Erfassung von Charakteristika und Abgrenzungskriterien für verschiedene Formen arbeitsplatznaher Weiterbildung aus Sicht der Unternehmen

CVTS2-Z (2000/01)
(GRÜNEWALD, MORAAL, SCHÖNFELD)

N=474, CATI

  1. Auswirkungen der Globalisierung und des strukturellen Wandels auf betriebliche Qualifizierungs- und Rekrutierungsstrategien
  2. Einstellung der Unternehmen zum lebenslangen Lernen
  3. Weiterbildungsangebote jenseits von Kursen und Seminaren              
  4. Kosten und Finanzierung der betrieblichen Weiterbildung aus Sicht der Unternehmen
  5. Integration Arbeitsloser in betriebliche Qualifizierungsprozesse

CVTS3-Z (2008)
(MORAAL, AZEEZ, LORIG, SCHREIBER)

N=302, CATI

  1. Verzahnung von Aus- und Weiterbildung
  2. Lernformen betrieblicher Weiterbildung
  3. Kompetenzförderung durch arbeitsplatznahe Weiterbildung
  4. Betriebliche Weiterbildung für Un-/Angelernte
  5. Betriebliche Weiterbildung für Ältere

CVTS4-Z (2013/14)
(MORAAL, BEUER-KRÜSSEL, WEBER-HÖLLER)

N=261, CATI (ca. 45 min.)

  1. Prognostizierter Fachkräftemangel: Funktion der betrieblichen Weiterbildung als Teil des Rekrutierungsverhalten
  2. Qualitätssicherung der betrieblichen Weiterbildung
  3. Inner- und überbetriebliche Weiterbildungskooperation

CVTS5-Z (2018)
(BÖSE, MÜLLER, MÜNCHHAUSEN,  SCHMITZ, SCHÖNFELD, SCHÜRGER)

N=270, CATI (ca. 15 min.)
N=12, Betriebsfallstudien

  1. Arbeitsnahes Lernen im Unternehmen
  2. Digitalisierung
  3. Kooperationen und Unterstützung

 

Wichtige Erkenntnisse aus den letzten Zusatzerhebungen beinhalten beispielsweise:

  • In CVTS2-Z wurden betriebliche Lernformen mit Hilfe eines Kriterienkatalogs in ein Kontinuum zwischen „Lernen“ und „Arbeiten“ eingeordnet. Es zeigte sich, dass zwischen „intentionalen, bewusst gestalteten betrieblichen Qualifizierungsmaßnahmen am Arbeitsplatz und der Nutzung arbeitsorganisatorischer Maßnahmen auch als Qualifizierungsinstrument“ ein fließender Übergang besteht, der eine quantitative Erfassung von betrieblichen Weiterbildungsangeboten jenseits von Kursen und Seminaren äußerst schwierig macht.
  • CVTS2-Z zeigte außerdem, dass indirekte Kosten betrieblicher Weiterbildung (d.h. Personallausfallkosten) von der Mehrheit der Unternehmen (zu diesem Zeitpunkt) weder in der Kalkulation der Weiterbildungskosten berücksichtigt noch erfasst wurden.
  • CVTS3-Z lieferte u.a. einen Überblick über die Weiterbildungssituation Älterer und Un-/Angelernter in den Unternehmen sowie über die betrieblichen Angebote für diese Zielgruppen. Zum Beispiel zeigte sich, an welchen betrieblichen Lernformen An-/Ungelernte besonders schwer partizipieren konnten und dass altersgerechte Qualifizierungsangebote in den Betrieben zu diesem Zeitpunkt kaum verbreitet waren.
  • CVTS4-Z belegte den Zusammenhang zwischen innerbetrieblicher Weiterbildungskooperation (z.B. in der Form von Betriebsvereinbarungen, Weiterbildungskommissionen oder der Einbindung der Personalvertretung in die betriebliche Weiterbildungsplanung) und dem Grad der Professionalisierung bzw. Institutionalisierung der betrieblichen Weiterbildung. Beide Aspekte gehen Hand in Hand. Eine relativ enge institutionelle Kooperation zwischen Unternehmensleitung und Personalvertretung im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung fand sich vor allem in Großunternehmen und im produzierenden Gewerbe.
  • In CVTS5-Z zeigte sich, dass sich aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung neben den Arbeitsprozessen auch die Lernprozesse verändern. Viele Unternehmen setzen auf eine  Aneignung zusätzlich benötigter Kenntnisse im Arbeitsprozess, ohne auf Weiterbildungsaktivitäten in Form von Kursen zu verzichten. Das Lernen in Kursen wird vielmehr mit digitalen Lernelementen und modernen Unterrichtsmethoden, z. B. durch den Einsatz mobiler Geräte zum selbstständigen Lernen, ergänzt und erweitert. Zugleich wurden in den betrieblichen Fallstudien auch Hemmnisse deutlich, die eine Modernisierung von Lern- und Arbeitsprozessen erschweren oder sogar verhindern. Insgesamt wird die betriebliche Weiterbildung bedarfsorientierter und unternehmensspezifischer.

7.8.168 - CVTS5-Zusatzerhebung für Deutschland

Laufzeit II-17 bis II-20

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2.3.304 - Nationale Zusatzerhebung zur vierten europäischen Weiterbildungserhebung in Unternehmen (CVTS4-Zusatzerhebung)

Laufzeit II-12 bis III-14

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2.0.543 - Nationale Ergänzungserhebung zur dritten europäischen Weiterbildungserhebung in Unternehmen (CVTS3-Zusatzerhebung)

Laufzeit III-07 bis II-09

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Lernformen in Unternehmen und benötigte Kompetenzen – Ergebnisse der CVTS5-Zusatzerhebung

Gesa Münchhausen; Gudrun Schönfeld

Kapitel C4.1: Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2020: Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung / Michael Friedrich [Red.]. - Bonn. - (2020), S. 405-409. - ISBN: 978-3-96208-196-6

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Betriebliche Weiterbildung, Lernformen und Kompetenzanforderungen – Ergebnisse der Betriebsfallstudien der CVTS5-Zusatzerhebung in Deutschland

Betriebliche Weiterbildung, Lernformen und Kompetenzanforderungen – Ergebnisse der Betriebsfallstudien der CVTS5-Zusatzerhebung in Deutschland

Gesa Münchhausen, Santina Schmitz, Gudrun Schönfeld | Bundesinstitut für Berufsbildung | 2021

Betrieblichen Lernprozessen kommt in Zeiten gravierender und einschneidender Veränderungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Technologie eine entscheidende Bedeutung zu. Eine zunehmend technisierte Welt, ein permanenter Veränderungsdruck und eine adäquate Mitarbeiterführung sind Herausforderungen, die durch die Digitalisierung und Arbeit 4.0 an die Betriebe gestellt werden. Der von Digitalisierungsprozessen noch einmal beschleunigte Strukturwandel führt in den kommenden Jahren zu größeren Veränderungen von Arbeitsplätzen in allen Branchen, Berufen und auf allen Anforderungsniveaus. Der Bericht stellt Ergebnisse aus zwölf Betriebsfallstudien zum betrieblichen Lernen und zur Weiterbildung vor, die im Rahmen der CVTS5-Zusatzerhebung (CVTS – Continuing Vocational Training Survey) durchgeführt wurden. Ziel der Fallstudien war es, umfassende Informationen zur betrieblichen Realität des Lernens und der Weiterbildung zu erhalten. Insgesamt ergibt sich ein differenziertes Bild zum Stand des Lernens in den Unternehmen; die Fallstudien bestätigen die starke Bedeutungszunahme des Lernens im Prozess der Arbeit und liefern dazu konkrete Details.

Digitales Lernen in Unternehmen – Umsetzung und Herausforderungen

Digitales Lernen in Unternehmen – Umsetzung und Herausforderungen

| BIBB, Bonn | 2021

Der digitale Wandel ist in den Unternehmen angekommen und führt sowohl zu Veränderungen der Arbeits- als auch der Lernprozesse. Die CVTS5-Zusatzerhebung untersuchte durch eine telefonische Befragung und zwölf Betriebsfallstudien, welche digitalen Lernformen eingesetzt werden und worin die Herausforderungen bestehen. Zentrale Ergebnisse werden im Beitrag vorgestellt.

Betriebliche Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung

Betriebliche Weiterbildung in Zeiten der Digitalisierung

| Bundesinstitut für Berufsbildung | 2020

Das Bundesinstitut für Berufsbildung untersuchte in der Zusatzerhebung zur fünften europäischen Erhebung über die betriebliche Weiterbildung in Unternehmen mögliche Auswirkungen der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung auf das Lernen in Unternehmen. Die telefonische Befragung der weiterbildenden Unternehmen zeigt, dass viele Unternehmen auf die Herausforderungen mit einem stärkeren Lernen am Arbeitsplatz reagieren, ohne auf Weiterbildungsaktivitäten außerhalb des Arbeitsprozesses, z. B. in Form von Kursen und Seminaren, zu verzichten. Weitere Schwerpunkte der Erhebung waren Veränderungen bei den benötigten Kompetenzen, die Bedeutung verschiedener Medien für das Lernen und die öffentliche Weiterbildungsförderung in Unternehmen.

Betriebliche Weiterbildung – Öffentlicher Handlungsbedarf aus Sicht der Unternehmen

Betriebliche Weiterbildung – Öffentlicher Handlungsbedarf aus Sicht der Unternehmen

| BIBB, Bonn | 2018

  Die fortschreitende Digitalisierung verändert Arbeitsprozesse, bewirkt Verschiebungen bei Qualifikationsbedarfen und ermöglicht neue Formen des Lernens. Von diesem Wandel ist nicht nur die berufliche Ausbildung, sondern auch die betriebliche Weiterbildung betroffen. Der Beitrag geht der Frage nach, ob und wie die Politik angesichts dieser Dynamik Unternehmen in ihrem Bildungsengagement unterstützen kann.  

Abschlussbericht zur nationalen Zusatzerhebung zur vierten europäischen Weiterbildungserhebung in Unternehmen (CVTS4-Zusatzerhebung)

Moraal, Dick; Beuer-Krüssel, Mandy, Weber-Höller, Robin | 2015

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Institutionalisierung der betrieblichen Weiterbildung und Professionalität des Weiterbildungspersonals

Moraal, Dick

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Ein Blick hinter die Kulissen der betrieblichen Weiterbildung in Deutschland. Daten und Fakten der nationalen CVTS3-Zusatzerhebung

Dick Moraal, Barbara Lorig, Daniel Schreiber, Ulrike Azeez | 2009

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Kosten und Nutzen der betrieblichen Weiterbildung - Ergebnisse der CVTS2-Haupterhebung und der CVTS2-Zusatzerhebung

Moraal, Dick | Bielefeld, Bertelsmann | 2006

Betriebliche Weiterbildung in Deutschland und Europa

Grünewald, Uwe; Moraal, Dick; Schönfeld, Gudrun | Bielefeld, Bertelsmann | 2003

Weiterbildung in deutschen Unternehmen - Reaktionen und Strategien vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen. Erste Ergebnisse einer Zusatzerhebung zur zweiten europäischen Weiterbildungserhebung CVTS-II

Grünewald, Uwe; Moraal, Dick | Bonn, Bundesinstitut für Berufsbildung | 2001

Betriebliche Weiterbildung in Deutschland : Gesamtbericht; Ergebnisse aus drei empirischen Erhebungsstufen einer Unternehmensbefragung im Rahmen des EG-Aktionsprogramms FORCE

Grünewald, Uwe; Moraal, Dick | Bielefeld, Bertelsmann | 1996