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Die Beteiligung der Wirtschaft ist gefragt!

Vier Jahre nach Beginn der Zusammenarbeit des BIBB mit philippinischen Akteuren beteiligen sich zu wenig Unternehmen an der dualen Berufsausbildung. Das BIBB sollte die Gründe hierfür identifizieren und analysieren, wie die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe gesteigert werden könnte.

Die Beteiligung der Wirtschaft ist gefragt!

Im Rahmen des K to 12 Plus Projektes hatte die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) das BIBB beauftragt, mit Vertretern von Großunternehmen, KMU, Kleinstunternehmen sowie von Kammern und Stiftungen / NRO die Gründe für die geringe Beteiligung der Wirtschaft an dualer Ausbildung zu identifizieren. Darüber hinaus sollten konkrete Unterstützungsbedarfe der Unternehmen gegenüber Regierung und Gewerkschaften erfasst sowie deren möglicher Beitrag analysiert werden.

Die Herausforderung für Unternehmen, sich für betriebliche Berufsausbildung (enterprise-based training (ebt)) zu engagieren, war Gegenstand einer Diskussion mit Präsidenten, Exekutivdirektoren und CEO verschiedener philippinischer Akteure der Wirtschaft. An der Gruppendiskussion nahmen PCCI (Philippine Chamber of Commerce and Industry), MBC (Makati Business Club), PBED (Philippine Business for Education), ECOP (Employers Confederation of the Philippines), PBSP (Philippine Business for Social Progress), UP (University of the Philippines) SM Investments (Investitionsgesellschaft der SM Malls) und Convergys (größter Call Center Operator) teil.

In einem anschließenden eintägigen Workshop analysierten 15 Kammervertreter aus allen Landesteilen der Philippinen mit dem BIBB den Unterstützungsbedarf der Wirtschaft seitens des philippinischen Staates bei der Umsetzung von enterprise-based training.

Aus den Ergebnissen der Interviews und des Workshops wird ein Diskussionspapier entwickelt, welches Anfang 2019 mit Vertretern von Staat und Wirtschaft weiterentwickelt wird. Am Ende sollen gemeinsame Position gefunden werden auf deren Grundlage der Rechtsrahmen des TVET Systems reformiert werden kann.

Bereits seit 2015 arbeitet das BIBB mit philippinischen Akteuren der beruflichen zusammen. Im Zeitraum Januar 2015 bis Juni 2016 führten das BIBB, die sequa sowie philippinische Stakeholder im Rahmen des ‘K to 12 Plus Projekts’ eine Kosten-Nutzen-Analyse zur beruflichen Bildung durch. Diese gilt als erster Beitrag zur Verbesserung der Praxis- und Bedarfsorientierung der beruflichen Bildung auf den Philippinen.

Daran anknüpfend beriet das BIBB in 2017, auf der Basis eines Drittmittelprojekts, das BIBB-Partnerinstitut Technical Education and Skills Development Authority (TESDA). Das BIBB kommentierte den philippinischen „Apprenticeship Training System Act of 2017 - Senate Bill No. 1392“ und präsentierte vor Ort das Ergebnis.