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Online-Veranstaltung Forschungsprogramm zur Pflegebildung und zum Pflegeberuf

Veranstaltungs-Dokumentation

Die Informationsveranstaltung „Forschungsprogramm zur Pflegebildung und zum Pflegeberuf“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) fand am 17. September 2021 in virtueller Form statt. Neben der Darstellung eines Überblicks zum aktuellen Forschungsprogramm haben drei laufende Forschungsprojekte ihre Arbeit vorgestellt.

Online-Veranstaltung Forschungsprogramm zur Pflegebildung und zum Pflegeberuf

Das BIBB gab im Rahmen der virtuellen Informationsveranstaltung einen Überblick über das aktuelle Forschungsprogramm und die verschiedenen Verfahren zur Vergabe von Forschungsprojekten. Die Teilnehmenden konnten dabei die Arbeit aus drei laufenden Forschungsprojekten kennenlernen. Mitarbeitende aus den Projekten „Begleitforschung des Veränderungsprozesses zur Einführung der neuen Pflegeausbildungen“, „Weiterbildung von Führungskräften“ und zur zielgruppenspezifischen digitalen Rekrutierung „Web Based Training“ stellten ihre Arbeiten vor.


Die Teilnehmenden informierten sich zur Pflegeforschung am BIBB und tauschten sich zum Forschungsprogramm aus. Die Ergebnisse der Forschungsprojekte werden zur Vorbereitung politischer Entscheidungen genutzt sowie zur Weiterentwicklung der Disziplinen, z.B. über die Möglichkeit im Rahmen der Projekte zu promovieren. An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Professorinnen und Professoren und wissenschaftlich Mitarbeitende von Hochschulen und Forschungsinstitute aus der Pflege und weiteren Disziplinen teil.

Eröffnung und Einführung in die Informationsveranstaltung

Frau Dr. Monika Hackel, Abteilungsleiterin Abteilung 2, Struktur und Ordnung der Berufsbildung, begrüßte die Teilnehmenden und stellte in der Einführung in die Veranstaltung zunächst ihre Abteilung und das BIBB vor. Dabei unterstrich sie die hohe Relevanz der Forschung am BIBB. Die berufliche und die hochschulische Pflegebildung werden dabei umfassend berücksichtigt.

Das Forschungsprogramm zur Pflegebildung und zum Pflegeberuf ist darauf ausgerichtet Forschungsaufträge an externe Partner zu vergeben.

Dr. Monika Hackel, Abteilungsleiterin A2

Im Anschluss begrüßte Frau Dr. Lena Dorin, Arbeitsbereichsleiterin AB 2.6 Pflegeberufe, die Teilnehmenden und stellte den Arbeitsbereich vor. Neben der Ordnungsarbeit werden im AB 2.6 Aufgaben im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, zielgruppenspezifischen Information, der Forschung und der Dauerbeobachtung durch das BIBB-Pflegepanel zu den Pflegeberufen wahrgenommen.

Das Forschungsprogramm ist fester Bestandteil des Arbeitsbereichs. Mit der heutigen Veranstaltung möchten wir Mut machen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen.

Dr. Lena Dorin, Arbeitsbereichsleiterin AB 2.6

Frau Dr. Miriam Peters, Leiterin des Forschungsprogramms im Kontext der Pflegeberufe am BIBB, beschrieb in ihrer Begrüßung die vier Themenfelder des Forschungsprogramms, die den Rahmen der Forschungsaufträge bis 2024 aufzeigen: 

  1. Bildungsarchitektur in der Pflege: Transparenz und Durchlässigkeit der Bildungswege verbessern
  2. Neue Pflegeausbildungen etablieren
  3. Migration: Chancen und Herausforderungen
  4. Den digitalen Wandel gestalten

Ziel des Forschungsprogramms ist die Professionalisierung der Pflegebildung und des Pflegeberufs. Das Themen des Forschungsprogramms für 2022 werden zu Beginn des neuen Jahres auf der Website veröffentlicht.

„Wir begrüßen Angebote von Forschungsverbünden aus Hochschulen, Schulen und Praxispartnern, da die Forschungsaufträge an der Schnittstelle zwischen Politik, Praxis und Bildung stehen“ betont Dr. Miriam Peters.

Das BIBB erklärte wichtige Punkte der Vergabeverfahren. Im Anschluss haben Vertreter/innen der Projekte aktuelle Forschungsarbeiten vorgestellt. Nähere Hinweise zu den Vergabeverfahren, zu den Ansprechpartner/innen und den vorgestellten Projekten befinden sich in den Präsentationen im Downloadbereich.

Begleitforschung des Veränderungsprozesses zur Einführung der neuen Pflegeausbildungen

Dr. Markus Wochnik, Forschungsinstitut betriebliche Bildung (f-bb), berichtete aus dem Forschungsprojekt Begleitforschung des Veränderungsprozesses zur Einführung der neuen Pflegeausbildungen. Ziele des über drei Jahre laufenden Forschungsprojektes sind unter anderem, Unterstützungsmöglichkeiten für die Praxis zu identifizieren und Empfehlungen für eine Weiterentwicklung der Pflegeausbildung auszusprechen. Zum Konsortium gehören das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH, die Hochschule Esslingen, die Katholische Stiftungshochschule München, das Institut Arbeit und Technik (IAT) und die Kantar GmbH.

Weiterbildung von Führungskräften

Herr Bräutigam, Institut Arbeit und Technik, Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, berichtete aus dem laufenden Forschungsprojekt Weiterbildung von Führungskräften. Das Forschungsprojekt untersucht die gegenwärtigen Qualifikationsangebote und zukünftigen Anforderungen für Führungskräfte in der Pflege. Auftragnehmer des Forschungsprojekts sind das Institut Arbeit und Technik (IAT) und das Bildungsinstitut für Gesundheitswesen gGmbH (BIG). Die Institute systematisieren und vergleichen bestehende Qualifikationsanforderungen der Bundesländer und Weiterbildungen für Leitungsfunktionen in der Pflege. Darüber hinaus werden aktuelle und zukünftige Bedarfe erfasst.

Web Based Training

Herr Dr. Wilhelm Koschel, Westfälische Wilhelms-Universität (WWU), berichtete aus dem Forschungsprojekt Web Based Training (WBT). Im Rahmen des zweijährigen Forschungsprojektes wird vom Auftragnehmer ein Konzept für ein wissenschaftsbasiertes WBT mit Trainerinnen und Trainern entwickelt. Dieses dient Personalverantwortlichen zur Gewinnung von Auszubildenden in den Pflegeberufen und beinhaltet u. a. eine Multiplikatorenschulung, um einen nachhaltigen Ergebnis-Transfer für die Pflegepraxis zu entwickeln.

Abschluss

Zum Ende der Veranstaltung wurden noch einige Fragestellungen diskutiert. Um allen Teilnehmenden und Interessierten die Informationen auch im Nachhinein zugänglich zu machen, werden unter "Informationen" im Downloadbereich sämtliche Präsentationen bereitgestellt.