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Erfolglose Ausbildungsmarktteilnahmen

In der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) werden neben anderen Angaben auch die unbesetzten Ausbildungsstellen sowie die unvermittelten Bewerber erfasst. Diese Daten sind eine wichtige Grundlage für die Analyse des Ausbildungsstellenmarktes zum 30. September.

Im Geschäftsjahr 2005/2006 stellte die BA ihr statistisches Erhebungsverfahren von COMPAS (computerunterstützte Ausbildungsvermittlung) auf VerBIS (Vermittlungs-, Beratungs- und Informationssystem) um. Mit dieser Umstellung gingen Änderungen in der Definition einzelner Verbleibskategorien der Bewerber/-innen einher, sodass die Daten ab dem Geschäftsjahr 2006/2007 nicht ohne Probleme mit denen früherer Jahre verglichen werden können.

Die bis zum Geschäftsjahr 2005/2006 verwendete Definition der nicht vermittelten Bewerber ist nach Einführung des neuen Fachverfahrens statistisch nicht ohne Änderungen abbildbar. Aus der Logik des Verfahrens VerBIS ergeben sich ab dem Berichtsjahr 2006/07 folgende Statusgruppen zur Ausbildungssuche:
- in Berufsausbildungsstellen einmündende Bewerber
- anderweitig abgemeldete ehemalige Bewerber
- unversorgte Bewerber (ohne bekannte Alternative zum 30.9.)
- weiter suchende Bewerber mit bekannter Alternative zum 30.9.

Bei der Analyse der Ausbildungsplatzsituation werden vom BIBB folgende Definitionen verwendet:

Unbesetzte Berufsausbildungsstellen

Alle bei der BA gemeldeten Berufsausbildungsstellen, die bis zum 30. September (Stichtag für die Geschäftsstatistik) entweder nicht besetzt oder zurückgezogen wurden, gelten als unbesetzte Berufsausbildungsstellen.

Unversorgte Bewerber/-innen

Zum Bestand an unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen werden ausschließlich diejenigen gemeldeten Bewerber/-innen gerechnet, die weder in eine Berufsausbildung noch in eine Alternative eingemündet sind.
Nicht zu den unversorgten Bewerber und Bewerberinnen gehören Jugendliche, die zwar ihren Vermittlungswunsch aufrechterhalten, aber zwischenzeitlich eine Alternative (z. B. weiterer Schulbesuch, berufsvorbereitende Maßnahme) begonnen haben oder von der Berufsberatung - zuständigkeitshalber - zur Arbeitsvermittlung verwiesen wurden, selbst wenn sie dort arbeitslos gemeldet sind. Ebenfalls ausgeschlossen sind die Personen, die sich ohne Angabe eines Verbleibs nicht mehr bei der BA gemeldet haben und damit unbekannt verblieben sind.

Bewerber/-innen mit Alternative

Zu den Bewerbern und Bewerberinnen mit Alternative gehören Jugendliche, die ihren Vermittlungswunsch aufrechterhalten, aber zwischenzeitlich eine Alternative (z. B. weiterer Schulbesuch, berufsvorbereitende Maßnahme) begonnen haben. Nicht enthalten sind die Personen, die sich ohne Angabe eines Verbleibs nicht mehr bei der BA gemeldet haben und damit unbekannt verblieben sind.

Die unversorgten Bewerber/-innen und die Bewerber/-innen mit Alternative bilden die "unvermittelten Bewerber - insgesamt".

Ab dem Berichtsjahr 2008/2009 werden Daten zu unvermittelten Bewerbern von den zugelassenen kommunalen Trägern in den BA-Daten berücksichtigt. Bei den Auswertungen zur BIBB-Erhebung werden die Daten der zugelassenen kommunalen Träger (zkT) ab dem Berichtsjahr 2010/2011 komplett einbezogen - davor gibt es verschiedene Auswertungen, um Zeitreihen fortführen zu können. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Analysen zum Ausbildungsstellenmarkt werden im Datenreport zum Berufsbildungsbericht veröffentlicht. Weitere Ergebnisse werden in Tabellenform aufbereitet und stehen als Excel-Datei oder PDF-Datei zur Verfügung.

Bitte beachten Sie, dass die Angaben der BA von den Daten, die das BIBB bei den Berechnungen verwendet, geringfügig abweichen können, da es mitunter nicht zuordenbare Daten gibt, die bei den Berechnungen des BIBB unberücksichtigt bleiben.