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1. BIBB Montagsforum: Nutzung von KI in der Arbeitswelt und Auswirkungen auf die Weiterbildung –Erkenntnisse aus der DiWaBe 2.0

Am 02. Juni 2025 fand der erste Termin der Online-Veranstaltungsreihe „Montagsforum KI“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) statt. Die erste Session wurde durch den Forschungsdirektor des BIBB, Prof. Dr. Hubert Ertl, eröffnet.

Ein Arbeiter steht einem Roboter gegenüber

Die Digitalisierung war und ist ein zentraler Treiber des Wandels in der Arbeitswelt. Um mit diesem Wandel Schritt zu halten, müssen sich Beschäftigte kontinuierlich anpassen – unter anderem durch berufliche Weiterbildung. Besonderen Schwung erhält die Digitalisierungsdebatte derzeit durch die rasante Verbreitung Künstlicher Intelligenz (KI). Insbesondere generative KI hat das Potenzial, die Arbeitswelt disruptiver zu verändern als bisherige digitale Technologien (u. a. Gathmann et al. 2024).

Doch trotz ihrer wachsenden Bedeutung sind viele Fragen zu den konkreten Auswirkungen von KI auf Arbeit und Weiterbildung offen, nicht zuletzt, da bisher umfassende Daten fehlen. Hier schafft die zweite Welle der Befragung „Digitalisierung und Wandel von Beschäftigung (DiWaBe 2.0)“ eine wichtige Datengrundlage. Die Ergebnisse liefern erste Antworten darauf, welche Beschäftigtengruppen KI nutzen und wie sich die Nutzung auf ihre Arbeit und ihr Weiterbildungsverhalten auswirkt. So zeigen sich nicht nur Unterschiede in der Nutzungshäufigkeit zwischen Beschäftigten mit und ohne Ausbildungsabschluss, sondern auch in den Inhalten von Weiterbildungen.

In Zeiten der zunehmenden Bedeutung von KI gewinnt Weiterbildung noch mehr an Relevanz. Aber anders als gedacht: KI-Nutzende bilden sich weniger in der Nutzung von Technik weiter, sondern stärken ihre überfachlichen Kompetenzen, wie zum Beispiel ihre Sozial- oder Problemlösungskompetenzen.

Myriam Baum, Dr. Ralf Dorau

Montagsforum KI

Die Reihe bietet wertvolle Impulse zu aktuellen Forschungs- und Gestaltungsansätzen rund um KI in der beruflichen Bildung. Jede Veranstaltung beginnt mit einem etwa 20-minütigen Vortrag und mündet anschließend in eine interaktive Diskussion.